Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Ralf Kaudel, der Vorstand des Vereins Geist und Geld, der als Veranstalter des Symposiums fungierte, sieht es anders: „Sicher wäre die Stadtmitte ein bevorzugter Ort, aber wir würden die Ausstellung auch woanders machen.“ Dass bisher nichts geschehen ist, erklärt er mit „der nicht mehr stattfindenden Zusammenarbeit mit David Baur“. Der bestätigt die Differenzen mit dem Verein. „Zu viele Köche verderben den Brei“, sagt er, „die beiden Welten von Kunst und Wirtschaft gingen einfach nicht zusammen.“ Ralf Kaudel dagegen sagt: „Das Miteinander hat nicht funktioniert. Wir wollen als Verein als Veranstalter auch mitreden, was die Umsetzung angeht, nicht nur dem Projekt unseren Namen geben.“

 

Dennoch habe der Verein nun einen Mediator, der zwischen Vorstand und Baur vermitteln soll. Denn, so betont Kaudel: „Wir wollen weiterhin eine Ausstellung machen, wir wollen weiterhin Künstler fördern und unterstützen. Unsere Unstimmigkeiten sollen nicht die Künstler belasten.“ Der Verein, so Kaudel, stehe immer noch voll hinter dem Projekt. Kaudel hält auch die „Grüne Fuge“ auf dem Killesberg als Ausstellungsort für keine schlechte Idee „im Sinne eines Skulpturenparks“. Er sagt aber: „Dieses Jahr schaffen wir keine Ausstellung mehr.“ 2015 wolle der Verein die Skulpturen zeigen, „privat oder mit Museumshintergrund“.

Königstraße oder Rathaus ungeeignet

Vonseiten der Stadt ist es nicht möglich, die Holzskulpturen an der Königstraße oder im Rathaus auszustellen: „Das hat brandschutz- und versicherungstechnische Gründe“, erklärt Sprecher Fabian Schlabach und gibt zu bedenken, dass einige der Werke bis zu drei Meter hoch seien. Schlabach betont: „Wir sind auf die Künstler zugegangen, wir haben viele Vorschläge gemacht.“ Diese seien aber nicht angenommen worden. „Das Angebot Grüne Fuge steht“, so Schlabach, „sofern die Skulpturen sicher im Boden verankert werden.“