Vermutlich wird es zeitlich zu knapp, um mit der Solawi Heckengäu schon im Januar zu starten. „Das ist aber nicht schlimm. Wir können auch im Mai noch beginnen, die Ernte zu verteilen“, sagt sie. Außer einer geeigneten Fläche muss auch noch eine passende Organisationsstruktur gefunden werden. „Es gibt mittlerweile etwa 270 Solawis in ganz Deutschland. Und keine ist wie die andere“, weiß Gärtner Sebastian Moritz.

 

Online-Umfrage zu Wünschen der Interessenten

Mal ist es ein Verein, mal eine lose Initiative, mal sogar eine Genossenschaft. Mal sind es nur ein paar Dutzend Mitglieder. Andere Solawis sind deutlich größer. Die in Stuttgart beispielsweise gibt fürs kommende Jahr 530 Ernteanteile aus. Und auch der Grad und die Art der Mithilfe ist von Solawi zu Solawi unterschiedlich.

Im Nachklapp zum Infonachmittag hat die Solawi eine Umfrage für mögliche Interessenten gestartet. Die können ihre Wünsche äußern, welche Gemüsesorten angebaut werden sollen, wie und wo die Ware abgeholt werden soll, wie viel Geld man bereit ist auszugeben und wie viel Zeit und Arbeit man selbst investieren möchte. Denn Hilfe wird nicht nur auf dem Acker benötigt, sondern auch zur Verwaltung der Solawi, für Öffentlichkeitsarbeit oder gemeinsame Feste. „Oder einfach nur mal einen Kuchen backen und zu den Leuten aufs Feld bringen“, sagt Sebastian Moritz. Denn eine Solawi ist für den Gärtner vor allem eines: „Eine gute Gemeinschaft.“

Infos zur Solawi Heckengäu

Solidarische Landwirtschaft:
Die Solawi Heckengäu informiert auf ihrer eigenen Homepage solawiheckengaeu.de (hier gibt es auch die Umfrage) sowie auf Facebook. Die Informationsveranstaltung wurde per Livestream übertragen und ist auf Youtube unter dem Namen abrufbar. Auf www.solidarische-landwirtschaft.org gibt es allgemeine Infos zum Thema.