Das FBI erklärte, der Behörde lägen ausreichend Informationen vor, „um zu dem Schluss zu kommen, dass die nordkoreanische Regierung für diese Handlungen verantwortlich ist“. Die bei der Attacke verwendete Schadsoftware weise Ähnlichkeiten zu anderer Schadsoftware auf, die in der Vergangenheit von nordkoreanischen Hackern entwickelt worden sei. So gebe es beim Programmiercode und bei der Verschlüsselungstechnik klare Gemeinsamkeiten. Auch mehrere IP-Adressen seien bereits bei früheren nordkoreanischen Cyberangriffen zum Einsatz gekommen.

 

Das FBI zeigte sich „zutiefst besorgt über die zerstörerische Natur dieser Attacke“ und kündigte Konsequenzen für „Individuen, Gruppen oder Staaten“ an, die US-Interessen auf diese Weise bedrohen. Nordkorea habe einem in den Vereinigten Staaten tätigen Unternehmen „bedeutenden Schaden“ zufügen und das Recht von US-Bürgern auf freie Meinungsäußerung unterdrücken wollen. Auch US-Heimatschutzminister Jeh Johnson sprach von „einer Attacke auf unsere Meinungsfreiheit und unseren Lebensstil“.

Pjöngjang: Würde von Kim Jong-un verletzt

Die Führung in Pjöngjang streitet jede Verantwortung ab. In einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Erklärung heißt die nordkoreanische Militärführung die Attacke aber als „gerechte Tat“ gut. Sony habe die „Würde“ von Kim Jong-un verletzt, hieß es.

Computerexperten vermuten hinter dem Cyberangriff auf Sony eine „Spearphishing-Attacke“, bei der Sony-Mitarbeitern gefälschte E-Mails zugeschickt worden sein könnten. Solche Mails enthalten gewöhnlich Weblinks oder Anhänge, deren Inhalte die Computer der Betroffenen unbemerkt infizierten, um an deren Daten zu kommen.

Sony hatte für den Verzicht auf die Filmveröffentlichung viel Kritik geerntet. Filmschaffende und Schriftsteller sahen die Freiheit der Kunst bedroht. US-Senator John McCain erklärte, die Entscheidung schaffe einen „beunruhigenden Präzedenzfall“, der die Täter ermutige, künftig Cyber-Waffen noch aggressiver einzusetzen. Sony wies die Kritik von sich. „Das hier ist sehr viel größer als wir“, hieß es aus Unternehmenskreisen. Es handele sich um einen „Terrorakt“, der nicht auf die leichte Schulter genommen werde.

Das FBI zeigte sich „zutiefst besorgt über die zerstörerische Natur dieser Attacke“ und kündigte Konsequenzen für „Individuen, Gruppen oder Staaten“ an, die US-Interessen auf diese Weise bedrohen. Nordkorea habe einem in den Vereinigten Staaten tätigen Unternehmen „bedeutenden Schaden“ zufügen und das Recht von US-Bürgern auf freie Meinungsäußerung unterdrücken wollen. Auch US-Heimatschutzminister Jeh Johnson sprach von „einer Attacke auf unsere Meinungsfreiheit und unseren Lebensstil“.

Pjöngjang: Würde von Kim Jong-un verletzt

Die Führung in Pjöngjang streitet jede Verantwortung ab. In einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Erklärung heißt die nordkoreanische Militärführung die Attacke aber als „gerechte Tat“ gut. Sony habe die „Würde“ von Kim Jong-un verletzt, hieß es.

Computerexperten vermuten hinter dem Cyberangriff auf Sony eine „Spearphishing-Attacke“, bei der Sony-Mitarbeitern gefälschte E-Mails zugeschickt worden sein könnten. Solche Mails enthalten gewöhnlich Weblinks oder Anhänge, deren Inhalte die Computer der Betroffenen unbemerkt infizierten, um an deren Daten zu kommen.

Sony hatte für den Verzicht auf die Filmveröffentlichung viel Kritik geerntet. Filmschaffende und Schriftsteller sahen die Freiheit der Kunst bedroht. US-Senator John McCain erklärte, die Entscheidung schaffe einen „beunruhigenden Präzedenzfall“, der die Täter ermutige, künftig Cyber-Waffen noch aggressiver einzusetzen. Sony wies die Kritik von sich. „Das hier ist sehr viel größer als wir“, hieß es aus Unternehmenskreisen. Es handele sich um einen „Terrorakt“, der nicht auf die leichte Schulter genommen werde.

George Clooney schaltet sich ein

Superstar George Clooney (53) hält den Film zwar nicht für brillant, beklagt aber eine mangelnde Solidarität in Hollywood: Eine von ihm verfasste Petition habe niemand unterschreiben wollen, sagte er dem Branchenportal „Deadline.com“. Die Unterzeichner hätten zugestimmt, dass man sich nicht den Forderungen der Hacker unterwerfen und zusammenhalten werde.

Nach den Veröffentlichungen von vertraulichem E-Mail-Verkehr durch die Medien habe jeder die Sorge, er könne der nächste am Pranger sein, sagte Clooney. Dass der Film nun nicht in den Kinos laufen werde, sieht Clooney als ein Problem: „Das betrifft nicht nur Filme, das betrifft alle Angelegenheiten. Wir sind in der Verantwortung, dagegen aufzustehen.“

Schere im Kopf

Offenbar setzen so manche Verantwortliche in Hollywood nach den Terrordrohungen nun bereits selbst die Schere im Kopf an. Der kanadische Comic-Zeichner Guy Delisle berichtet auf seinem Blog, dass die geplante Verfilmung seiner Comic-Erzählung „Pjöngjang“ überraschend abgesagt wurde. Er selbst habe davon im Internet erfahren. Die Hauptrolle sollte Steve Carell übernehmen.

Coelho will den Film veröffentlichen

Bestseller-Autor Paulo Coelho erklärte sich bereit, die Satire gratis in seinem Blog zu veröffentlichen. In einer Twitter-Botschaft bot er Sony Pictures 100 000 Dollar (rund 81 000 Euro) für die Rechte an. „Sie bekommen 0,01 Prozent des Budgets zurück, und ich kann „Nein“ zu Terror-Drohungen sagen“, schrieb der 67-Jährige. Er bezweifle jedoch, dass Sony sein Angebot annehmen werde, räumte der Brasilianer ein.

„The Interview“ sollte am 25. Dezember in den USA starten. In Deutschland war der Start des Films mit Produktionskosten von rund 44 Millionen US-Dollar (etwa 35 Millionen Euro) für Februar geplant. Sony hat sich auch gegen jede andere Form der Veröffentlichung des Films entschieden, sei es als Video auf privaten Kabelkanälen oder auf DVD, zitierte das Magazin „Variety“ eine Sony-Sprecherin.