Ziemlich genau eine Stunde nahm sich Lars Klingbeil Zeit, die Fragen seiner Ludwigsburger Parteigenossen zu beantworten. Auch die Baubürgermeisterin Andrea Schwarz und Mobilitätsexperte Matthias Knobloch von der Stadt nahmen ihn in Empfang.

Es war nur eine Stippvisite in Ludwigsburg, bevor es zu einer Diskussion nach Stuttgart weiterging. Dennoch nahm sich der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil am Montagnachmittag die Zeit, um der Einladung des Ludwigsburger Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmatoglu zu folgen und sich im Wahlkreisbüro zwischen Marktplatz und Holzmarkt den Fragen seiner Parteigenossen zu stellen. Größtenteils konnte er sich der Unterstützung der SPD-Mitglieder – darunter etliche, die auch bei der kommenden Kommunalwahl kandidieren – sicher sein, wie der Beifall, die Zustimmungsbekundungen zu seinen Aussagen und der Wunsch nach Selfies mit dem SPD-Chef zeigten. Doch es gab auch kritische Fragen. Etwa die, warum man sich in der Migrationsfrage nicht an das Grundgesetz halte, das besage, dass niemand Anspruch auf Asyl habe, der aus einem sicheren Drittland komme. Klingbeil entgegnete, wegen der Herausforderungen in der Migrationspolitik gebe es ja jetzt auch Veränderungen, aber die Alternative, die Grenzen dicht zu machen, halte er für falsch, auch vor dem Hintergrund, dass man Fachkräfte brauche.