Noch bis Sonntag führt die Polizei verstärkt Tempomessungen im Landkreis durch. Der Höhepunkt beim Blitzermarathon ist am Freitag. Acht Kontrollwochen gibt es im Jahr.

Autofahrer aufgepasst und Fuß vom Gaspedal: Die Polizei im Landkreis beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der europaweiten „Speed-Week“ und ist an den Straßen mit verstärkten mobilen Tempokontrollen präsent. Die Aktion läuft seit Montag, dauert noch bis Sonntag, 21. April, und findet ihren Höhepunkt an diesem Freitag beim sogenannten Blitzer-Marathon: „An diesem Tag wird der ohnehin gesteigerte Kontrolldruck noch einmal kräftig erhöht“, teilt das Innenministerium des Landes mit. „Um dabei ein möglichst engmaschiges Netz zu spannen, stimmen Städte, Kommunen und die Polizei ihre Überwachungsmaßnahmen miteinander ab.“

 

Blitzermarathon mit moderner Technik

Die Polizei setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf moderne Technik: Neben Laserhandmessgeräten, mobilen sowie stationären Geschwindigkeitsgroßmessgeräten und zivilen Video-Personenkraftwagen kommen auch sogenannte Enforcement-Trailer bei den Kontrollen zum Einsatz.

„Geschwindigkeitskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sie sind keine ‚Abzocke‘ des Staates. Denn Raser setzen die Gesundheit und das Leben anderer aufs Spiel. Keine Zeitersparnis der Welt kann das wert sein“, sagt Innenminister Thomas Strobl. Die Standorte der Geschwindigkeitskontrollen will das Ministerium im Ländle – im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern – nicht im Vorfeld bekannt geben. Vor allem am frühen Morgen und abends im Berufsverkehr werde die Polizei vermehrt kontrollieren, insbesondere an unfallträchtigen Stellen und besonderen Gefahrenstellen wie Schulen und Altenheimen.

Nur ein Prozent zu schnell

Baden-Württemberg beteiligt sich jährlich an insgesamt acht Kontrollwochen zu den Themen Geschwindigkeit, mangelnde Verkehrstüchtigkeit (Alkohol/Drogen), Ablenkung (Handy), Gurtpflicht sowie gewerblicher Güter- und Personenverkehr. Bei der Blitzerwoche im vergangenen Jahr wurden in den Landkreisen Rems-Murr, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall, für die das Polizeipräsidium Aalen zuständig ist, 28 796 Autofahrer gemessen. Neun Prozent waren zu schnell unterwegs. Im Jahr 2022 lag diese Quote bei etwas über fünf Prozent. Immerhin: Im Rems-Murr-Kreis waren lediglich 77 von 7731 Fahrzeugen zu schnell – was eine Quote von nur einem Prozent bedeutet. In dem Jahr davor waren es noch bemerkenswerte 20 Prozent.