133 gespendete Fahrräder hat der Rotary Club Stuttgart-International gesammelt – sie sind nun per Lkw auf dem Weg nach Afrika.

Stuttgart - Langsam rollt der Lastwagen vom Gelände der Internationalen Schule in Degerloch. Damit ist die Aktion „Bikes for Africa“ des Rotary Club Stuttgart-International ein drittes Mal beendet. 133 Fahrräder haben die Helfer am Samstag verstaut. Der Großteil stammt aus Stuttgarter Haushalten. Auch die US-Army hat Zweiräder beigesteuert. Nun sind sie unterwegs in die Townships von Plettenberg Bay, Südafrika.

 

Fahrrad ist echte Hilfe

„Wenn man 15 Kilometer zu Fuß zur Schule gehen muss, ist ein Fahrrad eine echte Hilfe“, erklärt Rotarier Klaus Schuler. „Es erleichtert auch Arztbesuche und Einkäufe und ist gut für das Selbstwertgefühl der Jugendlichen.“ Von der Schülergruppe bis zum Speditionsunternehmen konnte man auf breite Unterstützung bauen. „Das liegt daran, dass wir genau wissen, wo die Räder landen“, sagt Schuler. „Wir kennen unsere afrikanischen Partner, die sich um den Import und die Verteilung vor Ort kümmern.“ Dass die Zahl der Drahtesel nach 188 im Jahr 2013 und 220 anno 2015 zurückgegangen ist, wundert ihn nicht: „Viele Räder wurden an Flüchtlinge gespendet. Trotzdem haben wir viele Spender gefunden.“ Dabei geht es nicht um die Entsorgung von Altlasten. Unter den Rädern waren etliche hochwertige Fabrikate.