Erst wurde ihr Sohn von den islamistischen Terrormilizen verschleppt und danach musste Frau D. mitansehen, wie drei ihrer Töchter auf der Flucht aus dem Irak ertranken. Das alles hat die Mutter chronisch krank gemacht.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Vier ihrer Kinder hat Frau D. durch den Krieg in ihrer Heimat verloren: 2014 wurde der damals 16-jährige Sohn durch die Daesh-Milizen verschleppt. Diese Terrororganisation rekrutiert bis heute Kinder für den Kampf in Syrien und im Irak. Besonders in Afghanistan stellt sie eine wachsende Bedrohung dar. Das geht aus einem aktuellen Bericht von UN-Experten hervor. Was mit ihrem Sohn geschah, weiß Frau D. nicht. Sie hat keinen Kontakt.

 

Ein Jahr nach diesem Schock flüchtete die große Familie ohne den Sohn über die Türkei. Dabei geschah das Unfassbare am Grenzfluss Evros, der zwischen der Türkei und Griechenland verläuft und über den viele Menschen aus den Kriegsgebieten zu fliehen versuchen. Vor den Augen der hilflosen Mutter ertranken in der Strömung drei ihrer Töchter. Die Kinder waren damals acht, zwölf und 15 Jahre alt.

Frau D. wird dies niemals verkraften und leidet seither unter chronischen Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen. Hinzu kommen weitere körperliche Leiden. Seit diesem Tag quälen Frau D. Schuldgefühle. Auch ihr Mann ist mittlerweile schwer krank geworden und kann nicht mehr arbeiten.

Frau D. hat noch vier weitere Kinder, die alle bei ihr und ihrem Mann leben. Die Familie bezieht Leistungen durch das Jobcenter. Die finanzielle Lage der Eltern wird sich in absehbarer Zeit allerdings nicht ändern. In dem Sechspersonenhaushalt würde ein Wäschetrockner die Lage sehr entspannen, denn die Wohnverhältnisse sind sehr beengt und es gibt keine Möglichkeit, Wäsche außerhalb der Wohnung zu trocknen. Außerdem haben die Eltern kein Bett mehr. Wegen ihrer vielfältigen körperlichen Beschwerden ist die Anschaffung eines neuen Bettes dringend notwendig. Die Evangelische Gesellschaft bittet für die Familie um Spenden.

Herr P. will ganz neu anfangen

Das Leben soll nun endlich in geordneten Bahnen verlaufen. Das hat sich Herr P. mit nun Anfang vierzig fest vorgenommen und deshalb einen radikalen Entschluss gefasst: Er wird von Stuttgart nach Rheinland-Pfalz umziehen und dort in einer christlichen Gemeinschaft mit familiären Strukturen wohnen, in der Landwirtschaft und Landschaftspflege arbeiten und in den Sommermonaten in einem Café auf dem Gelände der Einrichtung beschäftigt sein. Dieser Schnitt in seinem Leben soll ihm aus dem Kreislauf von Drogen und Abstürzen heraushelfen. Während der einjährigen Therapie in der christlichen Gemeinschaft will er seine körperlichen und seelischen Kräfte wiedererlangen.

Seit seiner Teenagerzeit haben Drogen das Leben von Herrn P. bestimmt. Er war daher im Gefängnis, er hat dadurch gesundheitliche Probleme und sein soziales Umfeld war davon bestimmt. „Ich habe 15 Jahres meines Lebens durch die Drogen verloren“, sagt er. Herr P. wuchs in der ehemaligen DDR auf. Als die Mauer 1989 fiel war er neun Jahre alt. Seine Eltern hatten durch die Veränderungen, die damals auf sie zukamen, viele Probleme und sie verloren den Boden unter den Füßen.

Das Familienleben litt darunter so sehr, dass Herr P. als Minderjähriger von zuhause auszog und versuchte auf eigenen Beinen zu stehen. Aber er geriet in schlechte Gesellschaft und glitt ins Drogenmilieu ab. Mehrfach nahm er an Programmen zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt teil, allerdings ohne Erfolg.

Für seinen Start in der christlichen Therapieeinrichtung benötigt er warme Kleidung und Winterschuhe. Den Umzug mit seinen wenigen Habseligkeiten kann er mit einem großen Reiserucksack bewerkstelligen. Für beides bittet die Drogenberatungsstelle Release um Spenden.

DAS SPENDENKONTO

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Hilfe für den Nachbarn

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