Der Gemeinderat wird am Donnerstag doch noch nicht über ein Rauchverbot auf Stuttgarter Spielplätzen abstimmen. Die Bezirksbeiräte sollen das Thema erst noch einmal diskutieren.

Stuttgart - Eigentlich hätte der Gemeinderat am Donnerstag über eine neue Grünflächensatzung abstimmen sollen, mit der ein strafbewehrtes Rauchverbot auf Kinderspielplätzen eingeführt werden sollte. Die Verwaltung hat die Entscheidung nach der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses am Dienstag vertagt. Es sollen erst noch einmal die Bezirksbeiräte gehört werden.

 

Wer auf Spielplätzen raucht, soll eine Strafe bezahlen müssen

Der Entwurf der neuen Satzung sieht vor, dass Raucher, die auf Spielplätzen qualmen, 35 Euro Bußgeld bezahlen müssten. Damit soll verhindert werden, dass für Kinder gefährliche, da giftige, Zigarettenstummel auf den Spielplätzen herumliegen. Das Rauchverbot war zuletzt 2011 in den Gremien diskutiert worden. Auf Anregung der Stadträtin Anna Deparnay-Grunenberg (Grüne) und der Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle soll das Thema nun noch einmal mit allen Bezirksbeiräten besprochen werden. Sie waren der Ansicht, dass diese Gremien bisher noch nicht ausreichend eingebunden gewesen seien.

Bayern, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und das Saarland haben ein Rauchverbot auf Spielplätzen. In Baden-Württemberg besteht es in Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Freiburg.