Deutschlands größter Spielzeugkonzern Simba Dickie ist 2023 glimpflich davongekommen. Die erfolgsverwöhnte Branche ist irritiert – denn eine alte Gewissheit gilt plötzlich nicht mehr.

Die Spielzeugbranche birgt viele Weisheiten. Atome spalten ist ein Kinderspiel verglichen mit einem Kinderspiel, soll etwa Albert Einstein einmal über die Kunst gesagt haben, vor Kinderaugen zu bestehen. Am Nachwuchs wird auch in unsicheren Zeiten zuletzt gespart, ist eine Gewissheit, auf die Spielzeugmanager bislang bauen konnten. „Das hat im vergangenen Jahr nicht gegolten“, bedauert Florian Sieber. Er ist Chef der Fürther Simba-Dickie-Gruppe, Deutschlands größter Spielzeugfirma mit Marken wie Märklin (Eisenbahnen) oder Big (Bobbycar). Das Weihnachtsgeschäft sei noch einmal schlechter gelaufen als das Jahr zuvor. Und es bleibt wohl mau. „Ich sehe noch kein Ende in Sicht“, schätzt Sieber.