Die Sanierung im Stadion geht voran. Bis aber alles fertig ist, wird es wohl Spätherbst werden.

Gerlingen - D ie Stufen der einstigen Tribüne sind bis auf zwei weg, der Untergrund der Laufbahn ist fertig, die neuen Entwässerungskanäle darunter sowieso, die Lampen der Trainingsbeleuchtung stehen; und wenn die 400-Meter-Bahn in Kürze fertig ist, wird noch das Rasenspielfeld in ihrer Mitte neu gemacht – die Sanierung des Breitwiesenstadions schreitet voran. Und sie ist voraussichtlich bis zum Spätherbst komplett abgeschlossen. Der Technische Ausschuss des Gemeinderats hat an diesem Montag die Baustelle besichtigt, auf der seit März gearbeitet wird. Der im Auftrag der Stadt tätige Landschaftsarchitekt Thies Boje aus Stuttgart hatte noch mindestens eine weitere gute Nachricht für die Stadträte: Die Kosten von gut 1,1 Millionen Euro werden sich wohl im veranschlagten Rahmen bewegen.

 

Laufbahn in Fetzen davongeflogen

In die Sanierung des Breitwiesenstadions war die Stadt im Februar 2015 eingestiegen. Ein Jahr zuvor war bei einer Generalreinigung mit Hochdruckdampf das Material der Tartanlaufbahn an manchen Stellen in Fetzen davongeflogen. Dadurch war deutlich geworden, dass sich eine Sanierung nicht länger aufschieben lässt. Zunächst hatte man das Rasenspielfeld außen vor gelassen, dessen Erneuerung aber dann in diesem Frühjahr noch nachgeschoben. Die Stadtverwaltung begründete im April diese Anregung im Gemeinderat damit, dass mit der absehbaren Zusammenfassung des Fußballsports in einem Verein der unmittelbare Bedarf für ein funktionierendes Rasenspielfeld gegeben sei. Die grundlegende Sanierung des Stadions war knapp ein Jahr zuvor beschlossen worden, die Ausschreibung ergab Kosten von rund 750 000 Euro. Die Spielfeldsanierung schlug mit weiteren 340 000 Euro zu Buche. Bei dieser Erweiterung der Sanierungspläne im April 2016 wurden weitere kleine Verbesserungen beschlossen: eine Trainingsbeleuchtung für die 400-Meter-Laufbahn und eine Beleuchtung für den Fußgänger-Verbindungsweg von der Stadtbahn-Haltestelle zum Breitwiesen-Schulgelände. Zwischendrin war, noch vor Beginn der Sanierungsarbeiten, im Sommer 2015 das komplette Stadion aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.

Sorgen wegen Vandalismus

Im Ausschuss kam die Frage auf, wie man Vandalismus und Schäden durch unsachgemäße Nutzung verhindern könne. Ein niedriger Zaun ist zwar vorgesehen, dieser schließe aber nicht aus, dass nicht befugte Gruppen ins Areal kämen, hieß es. Stadträte und der Bürgermeister Georg Brenner appellierten an das Engagement der Vereinsmitglieder und Trainer, die im Stadion Zugange sind. Da müsse bei Bedarf auch mal eingeschritten werden. „Man kann nicht immer nach der Stadt schreien“, meinte Brenner. Das Stadion sei eine öffentliche Einrichtung, die man nicht abschotten könne. „Wenn’s dick kommt“, so Brenner, müsse man die Polizei hinzurufen oder an Überwachungskameras denken.