Sein Haus wartet noch auf die Mängelliste, die im Theater erstellt wird: Mit Testläufen wird dort vor allem die neue Drehbühne auf Herz und Nieren geprüft. Bis jetzt seien fünfzig Prozent der Probeläufe durchgeführt, erklärte Leidig. Leichtere Mängel würden dabei noch am gleichen Tag behoben – und bis Mitte Mai solle die komplette Liste vorliegen. „Dann sehen wir weiter“, sagte der Ministerialdirigent und betonte, dass auch eine Reihe externer Sachverständiger mit der Instandsetzung der renitenten Bühnentechnik befasst sei.

 

Die Bemühungen des Finanzministeriums – dort ist die zuständige Baubehörde angesiedelt – werden mittlerweile auch von den Theaterleuten anerkannt. Der Geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks, auch er ein Fachmann in der hohen Kunst der Diplomatie, würdigte auf der Pressekonferenz indes nicht die Leistung des anwesenden Leidig, sondern diejenige des abwesenden Staatssekretärs Ingo Rust. Als Rust kurz vor Ostern die Hiobsbotschaft verkünden musste, dass die Eröffnung des Theaters abermals auf unabsehbare Zeit verschoben werde, sei ein „Paradigmenwechsel im Umgang mit der Baustelle“ eingetreten. Deshalb glaubt auch Hendriks jetzt, dass das Theater rechtzeitig zum Intendanzstart von Petras eröffnet werden kann: „Und ein Glaube ist unerschütterlich“, fügte er noch mit leisem Lächeln hinzu.

Die Arbeiten gehen ins vierte Jahr

Unerschütterlich zeigte sich auch Theresia Bauer, als es um die Frage ging, ob das Sanierungsfiasko dem Kulturstandort Stuttgart nicht geschadet habe. „Ja, wir hatten viele schlechte Schlagzeilen“, räumte die Ministerin ein, „ich will auch keine weiteren mehr lesen.“ Aber dass auf die künstlerischen Leistungen des Staatstheaters schon ein Schatten gefallen sei, glaube sie nicht: „Schauspiel, Oper und Ballett genießen national und international noch immer einen hervorragenden Ruf.“ Damit das so bleibt, werde man die Theaterbaustelle künftig mit einer anderen Intensität begleiten als zuvor.

Ursprünglich sollte diese Baustelle nach einem Jahr erledigt sein. Jetzt gehen die Arbeiten am Eckensee bereits ins vierte Jahr. Die Kosten haben sich in diesem Zeitraum von 24 Millionen Euro auf 29,5 Millionen Euro erhöht. Und auch im Theater selbst sind wegen der Bauverzögerung außerplanmäßige Kosten von 3,5 Millionen Euro angefallen.

Warten auf die Mängelliste

Sein Haus wartet noch auf die Mängelliste, die im Theater erstellt wird: Mit Testläufen wird dort vor allem die neue Drehbühne auf Herz und Nieren geprüft. Bis jetzt seien fünfzig Prozent der Probeläufe durchgeführt, erklärte Leidig. Leichtere Mängel würden dabei noch am gleichen Tag behoben – und bis Mitte Mai solle die komplette Liste vorliegen. „Dann sehen wir weiter“, sagte der Ministerialdirigent und betonte, dass auch eine Reihe externer Sachverständiger mit der Instandsetzung der renitenten Bühnentechnik befasst sei.

Die Bemühungen des Finanzministeriums – dort ist die zuständige Baubehörde angesiedelt – werden mittlerweile auch von den Theaterleuten anerkannt. Der Geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks, auch er ein Fachmann in der hohen Kunst der Diplomatie, würdigte auf der Pressekonferenz indes nicht die Leistung des anwesenden Leidig, sondern diejenige des abwesenden Staatssekretärs Ingo Rust. Als Rust kurz vor Ostern die Hiobsbotschaft verkünden musste, dass die Eröffnung des Theaters abermals auf unabsehbare Zeit verschoben werde, sei ein „Paradigmenwechsel im Umgang mit der Baustelle“ eingetreten. Deshalb glaubt auch Hendriks jetzt, dass das Theater rechtzeitig zum Intendanzstart von Petras eröffnet werden kann: „Und ein Glaube ist unerschütterlich“, fügte er noch mit leisem Lächeln hinzu.

Die Arbeiten gehen ins vierte Jahr

Unerschütterlich zeigte sich auch Theresia Bauer, als es um die Frage ging, ob das Sanierungsfiasko dem Kulturstandort Stuttgart nicht geschadet habe. „Ja, wir hatten viele schlechte Schlagzeilen“, räumte die Ministerin ein, „ich will auch keine weiteren mehr lesen.“ Aber dass auf die künstlerischen Leistungen des Staatstheaters schon ein Schatten gefallen sei, glaube sie nicht: „Schauspiel, Oper und Ballett genießen national und international noch immer einen hervorragenden Ruf.“ Damit das so bleibt, werde man die Theaterbaustelle künftig mit einer anderen Intensität begleiten als zuvor.

Ursprünglich sollte diese Baustelle nach einem Jahr erledigt sein. Jetzt gehen die Arbeiten am Eckensee bereits ins vierte Jahr. Die Kosten haben sich in diesem Zeitraum von 24 Millionen Euro auf 29,5 Millionen Euro erhöht. Und auch im Theater selbst sind wegen der Bauverzögerung außerplanmäßige Kosten von 3,5 Millionen Euro angefallen.