Die heruntergekommen und teilweise zerstörten Sitzbänke in örtlichen Grünanlagen und Waldgebieten wieder auf Vordermann zu bringen, ist das jüngste Projekt der Gruppe. Dazu kommen übergeordnete Themen: „Die Vereinsamung älterer Menschen ist ein Riesenproblem in der Stadt“, sagt Kientzle. Vier Mal pro Jahr hält er im örtlichen Bezirksrathaus eine Sprechstunde ab und berät bei Fragen zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, aber auch Alltagsproblemen im Alter. „Mein Eindruck ist, dass eine wachsende Zahl von älteren Menschen den letzten Lebensabschnitt allein bewältigen muss.“ Gleichzeitig verstärke sich auch bei vielen Senioren mit wachsendem Alter die Tendenz, sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen.

Diese Erfahrung hat auch Christl Katz aus Feuerbach gemacht. Die 77-Jährige, deren Ehemann vor einiger Zeit verstorben ist, versuchte zuletzt wieder alte Kontakte und Bekanntschaften aufzufrischen. Doch ein Wiedersehen zu vereinbaren, erwies sich mitunter als schwierig. Die sozialen Rückzugstendenzen verstärken sich bei vielen Menschen im Alter.

Katz hat sich fest vorgenommen, solche Barrieren zu überwinden – nicht nur in ihrem privaten Umfeld: „Auch wenn das viel Überzeugungskraft kostet“, sagt sie. Sie wird sich auch deshalb in Zukunft bei den Feuerbacher Stadtsenioren engagieren.

Weitere Informationen:

Wer Interesse hat, im örtlichen Stadtseniorenrat mitzuwirken, kann sich bei Hans-Joachim Kientzle unter Telefon 81 53 91 oder E-Mail hjkientzle@hotmail.com melden.