Projekt
: Der Stadtteil Eichholz galt als sozialer Brennpunkt. Die Stadtverwaltung und die Sindelfinger Wohnstätten, Eigentümer der fünf großen Wohnblocks, stellten einen Antrag, in das Bund-Land-Programm soziale Stadt aufgenommen zu werden. Zwischen den Jahren 2003 und 2011 flossen 15 Millionen Euro in das Quartier. Die Gebäude wurden renoviert, die Spielplätze und Außenflächen neu gestaltet, ein Treffpunkt für die Bewohner geschaffen.

Planung:
Die Stadt möchte weitere Stadtteile aufwerten. Noch in diesem Jahr soll sich der Gemeinderat damit befassen.

Gemeinschaftssinn fördern

„Das macht die gemeinsame Arbeit für mehr Lebensqualität umso wichtiger“, sagt die Quartiersmanagerin Beate Faust. Viele kämen aus der Türkei, Russland, Polen oder aus Kroatien. „Wir wollen versuchen, den Menschen ein Stück Heimat zu geben“, erklärte der Sindelfinger Rathauschef Bernd Vöhringer (CDU) am Samstag während seiner Ansprache auf dem Hans-Thoma-Platz zum Tag der Städtebauförderung. Und für Faust geht es darum, die Menschen auf der Viehweide noch besser miteinander zu vernetzen und den Gemeinschaftssinn zu stärken. Dazu gehört auch, dass die Interessen der Viehweiden-Bewohner deutlicher artikuliert werden.

Hildegard Eisenbacher ist eine davon. „Die Integration der Zugereisten ist nicht weit gediehen“, kritisiert die 78-Jährige. Sie wünscht sich ein besseres Miteinander und mehr Möglichkeiten, sich gegenseitig kennenzulernen. Im Aufzug des 15-stöckigen Wohnhauses, in dem sie lebe, treffe sie oft Leute, die sie noch niemals gesehen habe, und frage sie manchmal, ob sie auch ins Haus gehörten.

Schallschutzfenster für die Bewohner

Der 81 Jahre alte Peter Hollmann wiederum bemängelt den Lärm durch die Autobahn 81. Zwar soll es nach dem Ausbau der Fernstraße Schallschutzfenster für die Anwohner geben, bei denen die Lärmschutzgrenzwerte überschritten werden. Aber vor allem nachts könne man die Fenster kaum mehr öffnen, wenn man ruhig schlafen wolle. Zudem fehle ein Breitbandanschluss für ein schnelleres Internet.

Außerdem vermissen viele Einwohner einen Lebensmittelmarkt. Manche wünschen sich auch eine Metzgerei im Quartier. Immerhin können sie am Hans-Thoma-Platz Backwaren einkaufen, ein italienisches Restaurant besuchen und sich in einer internistischen Hausarztpraxis medizinisch versorgen lassen.

Das Eichholz

Projekt
: Der Stadtteil Eichholz galt als sozialer Brennpunkt. Die Stadtverwaltung und die Sindelfinger Wohnstätten, Eigentümer der fünf großen Wohnblocks, stellten einen Antrag, in das Bund-Land-Programm soziale Stadt aufgenommen zu werden. Zwischen den Jahren 2003 und 2011 flossen 15 Millionen Euro in das Quartier. Die Gebäude wurden renoviert, die Spielplätze und Außenflächen neu gestaltet, ein Treffpunkt für die Bewohner geschaffen.

Planung:
Die Stadt möchte weitere Stadtteile aufwerten. Noch in diesem Jahr soll sich der Gemeinderat damit befassen.