Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Mehrheiten:
Mit 19 zu 14 Stimmen hat der Schorndorfer Gemeinderat nach langer Debatte dem Entwurf des bundesweit tätigen Investors Formart den Vorzug gegeben. Keine der Fraktionen stimmte geschlossen ab.

 

Grüne:
„Das Verfahren war perfekt, das wird von meiner gesamten Fraktion so gesehen“, sagt der Grünen-Fraktionssprecher Werner Neher, der dies eine „Sternstunde der Demokratie“ nennt. Nach allem, was er im Nachhinein höre, sei es richtig gewesen, sich gegen den Zweitplatzierten Pflugfelder zu entscheiden.

FDP/Freie Wähler:
„Es ist gut, dass es entschieden ist – denn es war Zeit“, sagt der FDP/Freie Wähler Fraktionschef Peter Erdmann. Über die Entscheidung pro Formart sei er nicht erfreut, „die Mehrheit meiner Fraktion hat eine andere Lösung favorisiert“. Es werde „ohne Not ein Stück Schorndorfer Industriegeschichte ausradiert“, sagt Erdmann. Man habe zwischen „zwei Topentwürfen“ auswählen müssen, was die Sache nicht einfach gemacht habe.

CDU:
Er habe schon einige Investoren-Verfahren mitgemacht, dieses sei intensiv gewesen und gut gelaufen, auch hinsichtlich der Bürgerbeteiligung, sagt der CDU-Fraktionschef Hermann Beutel. Für den Gewinner Formart spreche die Durchgängigkeit des Geländes, beim Mitbewerber Pflugfelder, den er als seriös wahrnehme, habe er wegen eines baulichen Querriegels Probleme gesehen. Vielleicht gelinge es, auf dem Gelände eine historische Dampfmaschine aufzustellen, um an die Fabrik zu erinnern, sagt Beutel. Aber das sei nur „das i-Tüpfelchen“.

SPD:
Der SPD-Fraktionschef Thomas Berger nennt das Verfahren „gut im Verlauf und gut im Ergebnis“. Es habe bei ihm persönlich eine Meinungsänderung pro Formart gegeben, denn dieser Entwurf sei „offener und durchwegter“, was ihm persönlich besser gefalle. Beide Entwürfe seien jedoch gelungen, sagt Berger, daher sei es richtig gewesen, dass es keinen Fraktionszwang gegeben habe.

CDU:
Er habe schon einige Investoren-Verfahren mitgemacht, dieses sei intensiv gewesen und gut gelaufen, auch hinsichtlich der Bürgerbeteiligung, sagt der CDU-Fraktionschef Hermann Beutel. Für den Gewinner Formart spreche die Durchgängigkeit des Geländes, beim Mitbewerber Pflugfelder, den er als seriös wahrnehme, habe er wegen eines baulichen Querriegels Probleme gesehen. Vielleicht gelinge es, auf dem Gelände eine historische Dampfmaschine aufzustellen, um an die Fabrik zu erinnern, sagt Beutel. Aber das sei nur „das i-Tüpfelchen“.

SPD:
Der SPD-Fraktionschef Thomas Berger nennt das Verfahren „gut im Verlauf und gut im Ergebnis“. Es habe bei ihm persönlich eine Meinungsänderung pro Formart gegeben, denn dieser Entwurf sei „offener und durchwegter“, was ihm persönlich besser gefalle. Beide Entwürfe seien jedoch gelungen, sagt Berger, daher sei es richtig gewesen, dass es keinen Fraktionszwang gegeben habe.