Funktioniert das Streamen auch mit einer langsamen Internetverbindung?
In ländlichen Regionen ist es oft schwierig, einen Internetanschluss mit 16 Megabit pro Sekunde oder mehr zu bekommen. Ist das Internet langsam oder der Wlan-Empfang in einigen Teilen der Wohnung schlecht, kann das zu einer ruckelnden Darstellung der Videos führen. Eine gute Leistung bei schwierigen Empfangsbedingungen zeigten Amazon Fire TV, Apple TV, Google Chromecast und Humax H1 im Test. Mit Minix Neo U1 und Xoro HST 250 liefen die Filme nicht ganz so flüssig. Besser funktioniert das Streamen unter Umständen mit einem Lan-Kabel, das die Internetverbindung im Haus direkt herstellt. Google Chromecast und Amazon Fire TV Stick haben dafür aber keinen Anschluss.
Lohnt sich ein Gerät mit 4K-Bildauflösung?
Ist die Internetverbindung gut und das Heimnetzwerk nicht ausgelastet, zeigen alle getesteten Streaminggeräte Videos in guter Bildqualität: Hochaufgelöste Filme liefern sie in dem Format Full HD. Bei Amazon schneidet die Fire TV-Box besser ab als der gleichnamige Stick – gerade bei Filmen aus der Amazon-Videothek. Neu auf dem Markt erschienen ist Googles „Chromecast Ultra“ mit 4K-Auflösung. Dieses hochauflösende digitale Videoformat bringt etwa viermal so viele Bildpunkte (4096 auf 2160 Pixel) auf den Schirm wie das Format Full HD (1920 auf 1080 Pixel). Die Qualitätsunterschiede zum Vorgängermodell „Chromecast“ seien aber so gering, dass selbst die geschulten Tester sie kaum wahrnehmen konnten. Die Mehrinvestition von 40 Euro (79 Euro statt 39 Euro) lohne sich daher eher nicht, so die Warentester. Darüber hinaus werden bei 4K-Videos so viele Daten übertragen, dass für eine gute Bildqualität meist ein Lan-Kabel nötig ist.
Sind Adapter eine günstige Alternative zu den teuren Streaminggeräten?
Display-Adapter übertragen Inhalte nicht direkt aus dem Internet: Sie spiegeln das, was auf dem Laptop oder Smartphone läuft, auf den Bildschirm des Fernsehgeräts. Das können sowohl Videos und Filme aus dem Internet als auch eigene Bilder oder Clips sein. Display-Adapter eigenen sich allerdings eher für kurze Präsentationen denn für einen Filmeabend: Die Bildqualität ist meist sehr viel schlechter als beim Streamen, da der Fernseher die Videos beim Spiegeln nur in der Auflösung des Smartphones zeigt.