Auf kleineren Flughäfen wie in Stuttgart sorgen die Fluglotsen selbst für die Vorfeldkontrolle. In Frankfurt fordert die GdF insgesamt 40 bis 50 Prozent höhere Einkommen in einem komplett neuen Tarifvertrag für das Vorfeldpersonal. Die gleiche Arbeitsgruppe sei in München und Berlin bereits ins Tarifgefüge aufgenommen worden, sagt der GdF-Sprecher. Die Mitarbeiter in Frankfurt wollten die gleichen Regelungen für Arbeitszeit und Vergütung wie ihre Kollegen an den anderen Flughäfen. Die Forderung der GdF sehe vor, die Gehälter innerhalb von vier Jahren gestaffelt anzugleichen. „Wir haben nicht gesagt, dass wir auf einen Schlag hochgehen wollen“, sagte der Gewerkschaftssprecher. Fraport entgegnete, bereits auf die Forderungen der Vorfeldkontrolleure eingegangen zu sein. Sie seien im Verhältnis zu vergleichbaren Tätigkeiten jedoch extrem hoch, sagte Fraport-Arbeitsdirektor Herbert Mai.

 

Am Flughafen Stuttgart sind wegen des Streiks am Donnerstag drei Flüge nach und von Frankfurt gestrichen worden. Am Abend wurde eine aus Hurghada (Ägypten) kommende Maschine nach Stuttgart umgeleitet. Wie sich die Luftverkehrsgesellschaften am Freitag entscheiden würden, sei nicht abzusehen, sagte eine Sprecherin. Dies würde kurzfristig entschieden. Fest steht, dass die Lufthansa den Frühflug von und nach Frankfurt gestrichen hat.