Erstsemester
Den höchsten Anteil an Erstsemestern aus den Altbundesländern verzeichnet gegenwärtig die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Deren Anteil beträgt derzeit 59 Prozent.

 

Große Unis
Mit 18 916 Studenten gehört die Jenaer Alma Mater Jenensis zudem zu den größeren Unis im Osten. Hierzu zählen auch die TU Dresden (36 737), die Universitäten Leipzig (26 772), Potsdam (20 411), Halle-Wittenberg (19 413), Magdeburg (14 107), Rostock (13 705) sowie die Technische Universität Chemnitz (11 652)

Ranking
Die TU Dresden gilt laut einem Ranking von „Wirtschaftswoche“ und der Beratungsgesellschaft Universum bei Personalverantwortlichen deutscher Unternehmen zu den zehn angesehensten Hochschulen.

Einzigartig
Im Osten etablierten sich einige Hochschulen, die es so bundesweit kein zweites Mal gibt, darunter die Fachhochschule für Sport & Management (Potsdam), die Kunstschule für Textilindustrie (Plauen), die Palucca Hochschule für Tanz (Dresden), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (Eberswalde) und die Hochschule für Telekommunikation (Leipzig).

Polizeihochschulen
Gleich vier der sieben deutschen Polizeihochschulen sind in den neuen Ländern angesiedelt: Aschersleben, Güstrow, Oranienburg, Rothenburg/Oberlausitz

Hohe Unterrichtsqualität in weniger überfüllten Hörsälen

Den Vorzug fehlender Studienkosten hat der Osten inzwischen eingebüßt, denn sie werden nirgendwo mehr erhoben. Dafür punkten die Hochschulen mit anderen Vorzügen: hohe Unterrichtsqualität in weniger überfüllten Hörsälen, moderne Ausstattung, geringere Studentenzahlen pro Professor. Dazu auch eine zunehmend brillante Forschung. Auch hierfür ließ der Bund mit dem Programm „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ gut 220 Millionen Euro bis 2014 springen.

So sieht Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) die Unis in Halle-Wittenberg und Magdeburg „sowohl fachlich als auch ausstattungstechnisch hervorragend aufgestellt“.

Als besonderer Vorzug ostdeutscher Einrichtungen gilt ihre Praxisnähe, gerade im technischen Bereich. Fünf der 18 deutschen TU befinden sich im Osten, neben Cottbus und Ilmenau auch in Chemnitz, Dresden und Freiberg. Allein drei der vier sächsischen Universitäten festigten so ihr traditionelles ingenieurtechnisches Profil. Hinzu kommen fünf technisch-wirtschaftlich ausgerichtete FH in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau. Für Burkhard Venz, Teamleiter für technische Berufe bei der Arbeitsagentur Leipzig, ist Sachsen damit der „größte Ingenieurausbilder Europas“. Mit einem Abschluss etwa in Maschinenbau oder Verkehrswesen habe ein junger Ingenieur auf Arbeitssuche „bereits wegen der besuchten Hochschule einen Namen“.

 

Auch der 24-jährige Jan Heidtmann, ein Niedersachse, der an der FH Mittweida Medientechnik studiert, lobt die „exzellente technische Ausstattung“ der Hochschule sowie den „engen Kontakt zur Wirtschaft“. Nur etwas verschlafen sei das 15 000-Seelen-Städtchen Mittweida. Kein Vergleich etwa zu Leipzig mit seiner überbordenden Kultur- und Kneipenszene, einem Campus im Herzen der pulsierenden City sowie der Uni-Bibliothek, die sieben Tage die Woche 24 Stunden geöffnet ist. Wem nachts um drei nach Lernen ist, der findet problemlos Einlass. Und hinterher geht es womöglich noch auf ein Bierchen, denn die Messestadt kennt keine Polizeistunde.

Wenn dennoch drei Fünftel der westdeutschen Abiturienten keinen Bock auf eine Uni in Fernost haben, liegt das mehr am Fernen als am Osten. Denn Umfragen zufolge wollen bis zu 80 Prozent von ihnen am liebsten „direkt um die Ecke“ studieren.

Ostdeutsche Superlative

Erstsemester
Den höchsten Anteil an Erstsemestern aus den Altbundesländern verzeichnet gegenwärtig die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Deren Anteil beträgt derzeit 59 Prozent.

Große Unis
Mit 18 916 Studenten gehört die Jenaer Alma Mater Jenensis zudem zu den größeren Unis im Osten. Hierzu zählen auch die TU Dresden (36 737), die Universitäten Leipzig (26 772), Potsdam (20 411), Halle-Wittenberg (19 413), Magdeburg (14 107), Rostock (13 705) sowie die Technische Universität Chemnitz (11 652)

Ranking
Die TU Dresden gilt laut einem Ranking von „Wirtschaftswoche“ und der Beratungsgesellschaft Universum bei Personalverantwortlichen deutscher Unternehmen zu den zehn angesehensten Hochschulen.

Einzigartig
Im Osten etablierten sich einige Hochschulen, die es so bundesweit kein zweites Mal gibt, darunter die Fachhochschule für Sport & Management (Potsdam), die Kunstschule für Textilindustrie (Plauen), die Palucca Hochschule für Tanz (Dresden), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (Eberswalde) und die Hochschule für Telekommunikation (Leipzig).

Polizeihochschulen
Gleich vier der sieben deutschen Polizeihochschulen sind in den neuen Ländern angesiedelt: Aschersleben, Güstrow, Oranienburg, Rothenburg/Oberlausitz