Nach dem verheerenden Brand in einem Hochhaus bei Karlsruhe am Dienstag können sechs Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurück.

Stutensee - Durch den Brand in einem Hochhaus in Stutensee bei Karlsruhe, bei dem in der Nacht zum Dienstag zwei Menschen starben, sind drei Wohnungen unbewohnbar geworden. Sechs Menschen seien noch in Notquartieren untergebracht, andere hätten bei Verwandten Unterkunft gefunden, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Alle übrigen Betroffenen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Eine Reinigungsfirma habe bis in die Nacht hinein gearbeitet. Neben einer völlig ausgebrannten Wohnung im siebten Obergeschoss wurden die direkt darüber liegenden Wohnungen im achten und neunten Stock sehr stark beschädigt.

 

Feuerwehrleute hatten bei ihrem Einsatz die Leichen eines 68 Jahre alten Mannes und seiner 65 Jahre alten Schwester auf dem Flur vor der brennenden Wohnung gefunden. Sie sollten nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Mittwoch obduziert werden. Ergebnisse dazu oder zur Brandursache lagen zunächst nicht vor. Bei dem Feuer waren elf Menschen verletzt worden. Der Schaden beträgt nach einer ersten Schätzung der Polizei bis zu eine Million Euro. In dem Haus mit 14 Geschossen leben gut 140 Menschen. Die meisten hatten es während des Feuers verlassen müssen. Weil zum Teil Rauch die Fluchtwege versperrte, retteten Feuerwehrleute einige Bewohner über Drehleitern oder führten sie mit Hilfe spezieller Schutzhauben ins Freie.