Bei Stuttgart 21 denkt man zunächst einmal an viele Tunnel und einen Tiefbahnhof. Für den Umbau des Stuttgarter Bahnknotens entstehen aber auch mehrere neue Brücken – drei davon am Bahnhof in Feuerbach.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Bei Stuttgart 21 denkt man zunächst einmal an viele Tunnel und einen Tiefbahnhof. Für den Umbau des Stuttgarter Bahnknotens entstehen aber auch mehrere neue Brücken – drei davon am Feuerbacher Bahnhof.

 

Zwei Nächte in Folge hat die Bahn deshalb die Bundesstraße 295 stadtauswärts gesperrt. Bei den nächtlichen Arbeiten sind tonnenschwere Stahlträger auf Brückenwiderlager montiert worden, die in den vergangenen Wochen entstanden sind. Aus den Fertigteilen entstehen Bahnbrücken, über die während der Bauzeit der Fern- und Regionalverkehr aus und in Richtung Norden rollt. Auf den neuen Brückenkonstruktionen recht und links der bestehenden Überführung liegen die Gleise des Fernverkehrs. Die beiden Schienenstränge müssen an dieser Stelle auseinander gezogen werden, um Platz für die eigentliche S-21-Baustelle zu schaffen. Am Feuerbacher Bahnhof tauchen nach Inbetriebnahme die Gleise in einen Trog hinab, an dessen Ende der Feuerbacher Tunnel beginnt. Diesem Rampenbauwerk sind die beiden Gleise im Weg, die via der neuen Brücken verlegt werden.

Keine größeren Verkehrsbehinderungen

Durch die zwei je etwa 3200 Meter langen Röhren des Feuerbacher Tunnels gelangen die Züge vom Stadtbezirk im Norden zum Durchgangsbahnhof in der Innenstadt. Wegen der beengten Verhältnisse am Feuerbacher Bahnhof entsteht aber der Tunnel vom sogenannten Zwischenangriff Prag aus, einem 340 Meter langen Stollen, der zur eigentlichen Baustelle führt. Von dort aus soll der Tunnel dann in vier Röhren gebaut werden – zwei in Richtung Feuerbach und zwei in Richtung Innenstadt.

Die Polizei hat wegen der nächtlichen Sperrungen der Bundesstraße 295 keine größeren Behinderungen verzeichnet. In den kommenden Tagen ist mit kleineren Einschränkungen zu rechnen.