Die Entgleisungen werden „auf das Zusammenwirken mehrerer Einflussfaktoren“ zurückgeführt, die „im Ergebnis zum Versagen jeweils eines Puffers und zur Überpufferung der Fahrzeuge geführt haben“. Dazu zählten „die Trassierung der Gleisverbindung mit Mindestwerten, die Verwendung eines Speisewagens mit 27,5 Metern Länge, der Einsatz im Wendezug (also mit Triebfahrzeug am Zugschluss) und für diese Konstellation nicht genügende Eigenschaften eingesetzter Puffer“. Die Identifizierung eines allein ursächlichen Sachverhalts sei nicht möglich.

 

Gastel bewertet die Antwort so, dass die Bundesregierung konkret vier Einflussfaktoren nenne, von denen jedoch drei (Speisewagen, Wendezug, Puffer) vielerorts auftreten würden. „Einzig die ungewöhnliche Trassierung ist nur in Stuttgart vorzufinden“, sagt der Abgeordnete, „nirgendwo in Deutschland gibt es eine solch abenteuerliche Weichenverbindung wie im Stuttgarter Hauptbahnhof.“ Auch wenn es der Bundesregierung und der Bahn nicht gefalle, folgert Gastel: „Die Unfälle sind die unmittelbare Folge von Umbaumaßnahmen im Gleisvorfeld für den Bau von S 21.“ In ihrer Antwort verweist die Regierung darauf, dass die DB Netz erklärt habe, es „seien keine Weichenverbindungen . . . eingebaut, die ein signifikantes Entgleisungsrisiko in sich bergen“.