Im Wald zwischen Degerloch und Sillenbuch sind zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Experten haben die zwei 250-Kilo-Bomben am Nachmittag erfolgreich entschärft.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben am Mittwochmittag in einem Waldgebiet zwischen Degerloch und Sillenbuch erfolgreich zwei 250-Kilo-Bomben entschärft. Die Evakuierungs- und Sperrungsmaßnahmen wurden um 15.25 Uhr aufgehoben.

 

Die Relikte sind am Vormittag im Wald zwischen Degerloch und Sillenbuch gefunden worden. Gegen 12 Uhr mittags wurden zahlreiche Polizeikräfte beim ADM-Sportpark am Königsträßle zusammengezogen, um den Einsatz zu koordinieren. Das Gebiet rund um die Kuhwiesenquelle, die sich am Waldrand Richtung Hofgut Kleinhohenheim befindet, wurde weiträumig abgesperrt.

Während der Entschärfung mussten rund 60 Bewohner aus Häusern an den Sillenbucher Straßen, Am Eichenhain und Lerchenstieg in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden vorübergehend in der Mensa der Deutsch-Französischen Grundschule an der Gorch-Fock-Straße betreut. Ein mit einer Wärmebildkamera ausgestatteter Hubschrauber überprüft, ob auch tatsächlich alle Gebäude in der Gefahrenzone leer sind.

Die beiden je 250 Kilo schweren Bomben wurden bei routinemäßigen Flügen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt. Dabei machten Experten aus der Luft Krater ausfindig, die auf Blindgänger hinwiesen.