Rund 30 ehrenamtliche Helfer stehen Schwester Margret zur Seite. Das sind Menschen aus allen Berufsgruppen, die in ihrer Freizeit dort arbeiten. Je zwei von ihnen haben morgens mit Schwester Margret Dienst. Sie richten das Essen, spülen ab und machen sauber, wenn die Gäste fort sind.

 

Die Miete für die Räume zahlt die katholische Kirche. „Ich beziehe kein Gehalt“, sagt Schwester Margret. „Ich bin eine Leihgabe des Franziskanerklosters in Sießen. Das Kloster bezahlt auch meine Wohnung.“ Es gibt einen Metzger, der die Franziskusstube kostenlos beliefert. Vieles bekommt Schwester Margret auch bei der schwäbischen Tafel. Dennoch ist die Franziskusstube auf Spenden angewiesen. „Manchmal zahle ich jemandem auch die Strafe fürs Schwarzfahren oder übernehme Rezeptgebühren.“

Nachmittags sortiert Schwester Margret gespendete Kleidung und Schuhe, Schlafsäcke und Decken. „Damit kann ich meinen Leuten helfen, die Nächte auf der Straße besser zu überstehen.“ Oft sitzt sie Stunden vor dem Computer, bearbeitet Mails und Anfragen.