Fünf Drogenschmuggler, die mit 105 Kilogramm Kokain im Gepäck am Stuttgarter Flughafen landeten, wurden kurz darauf festgenommen. 

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Am Stuttgarter Flughafen hat das Bundeskriminalamt (BKA) die Spur internationaler Rauschgiftschmuggler aufgenommen. Die fünf Täter waren dort zuletzt am 12. April mit einem gecharterten Privatjet aus der Karibik mit 105 Kilo Kokain im Gepäck im Wert von vier Millionen Euro gelandet.

 

Mit amerikanischen, österreichischen und kroatischen Kollegen verfolgten die Ermittler die fünf aus Kroatien stammenden Schmuggler, die von Stuttgart mit zwei Mietautos weitergefahren waren. Kurz vor der österreichisch-slowenischen Grenze stoppten die Beamten dann die Fahrzeuge. In einem mit einer Frau und einem Mann besetzten Auto fanden die Rauschgiftfahnder dann die Drogen. Im zweiten Wagen saßen die drei übrigen Verdächtigen. Der Mann und die Frau sitzen in Österreich in Untersuchungshaft, drei Männer befinden sich in Slowenien im Gefängnis. Aufgrund eines kroatischen Auslieferungsersuchens sollen sie bald den Behörden in ihrem Heimatland übergeben werden.

Die Ermittlungen gegen den Drogenhändlerring hatten bereits im März unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Stuttgart begonnen. Beteiligt waren neben dem BKA die kroatische Nationalpolizei, das österreichische Bundeskriminalamt sowie die US-amerikanische Drug Enforcement Administration.