Bleibt der Sportdirektor? Michael Zeyer ist die Hauptzielscheibe der Kritik. Er war für Teile der Mannschaft ein rotes Tuch, auch auf der Geschäftsstelle gab es atmosphärische Störungen und bei den meisten Fans, denen er sich am Samstag nach dem Spiel mannhaft stellte, ist er der Hauptschuldige der Misere. „Michael Zeyer hat Fehler gemacht, aber nicht nur er. Es ist einfach, immer einen Schuldigen zu finden“, sagt Lorz – und ergänzt: „Wir wollen den Weg mit Michael Zeyer weitergehen.“ Der Ex-Profi sei ein „analytischer Fachmann“. Einen vergleichbaren Mann werde man für die Regionalliga nicht finden. Wie sieht die neue Mannschaft aus? Es gibt für die Regionalliga keine gültigen Verträge. Lorz sieht dies auch als Chance: „Wir haben die Möglichkeit, uns neu aufzustellen.“ Um das Gerüst von vier, fünf Korsettstangen soll ein schlagkräftiges Team gebildet werden. Bei Marc Stein scheinen die Chancen nicht schlecht zu stehen. Auch Sandro Abruscia und Klaus Gjasula sollen unbedingt gehalten werden. „Wir lassen jetzt erst mal alles sacken“, hält sich Gjasulas Berater Silvio Meißner noch bedeckt. Sicher gehen werden die bisherigen Stammspieler Fabian Baumgärtel, Fabio Leutenecker und Hendrik Starostzik, der bei Dynamo Dresden im Gespräch ist. Dem ehemaligen Kapitän Enzo Marchese liegt ein attraktives Angebot aus Mallorca vor: Die Anzeichen verdichten sich, dass er zum von Christian Ziege trainierten spanische Drittligaclub Atletico Baleares wechselt.

 

Wer sind die künftigen Konkurrenten? Aus regionaler Sicht stehen die brisanten Derbys mit dem VfB Stuttgart II und Aufsteiger SSV Ulm im Blickpunkt. Auch Kickers Offenbach und der 1. FC Saarbrücken sind attraktive Gegner. Sollte Waldhof in der Aufstiegsrunde scheitern, wären auch die Mannheimer ein Zuschauermagnet.