Lokales: Christine Bilger (ceb)

Voraussichtlich sollen schon im kommenden Jahr die Gasflaschen vom Weihnachtsmarkt völlig verbannt werden, weil immer wieder Unglücke geschehen waren. Erst im vergangenen Jahr hatte eine Explosion an einem Stand in Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) vier Menschen leicht verletzt. Der Unfall geschah beim Flaschenwechseln. Die Stadtverwaltung habe sich für eine schrittweise Abschaffung der Gasflaschen entschieden, sagt Ralf Maier-Geißer vom Amt für öffentliche Ordnung. So wolle man es den Beschickern des Marktes leichter machen, sich auf die neue Regelung einzustellen. „Seit vier oder fünf Jahren befassen wir uns mit dem Thema“, sagt er. Zunächst habe man die mit Gas betriebenen Heizungen aus den Weihnachtsmarktbuden verbannt. Eine solche war auch an dem Unglück im Jahr 2005 schuld gewesen. Allmählich sollen nun auch die Gasflaschen von Imbissständen, die damit ihre Grills betreiben, und Mandelbuden, die ihre Brennmaschinen daran angeschlossen haben, weichen müssen.

 

Viele Schausteller haben schon umgerüstet, weniger als 50 Betriebe setzen noch auf Gas. „Weil ich das nicht glauben konnte, dass eine Mandelbrennerei mit Strom läuft, habe ich es mir zeigen lassen“, berichtet Ralf Maier-Geißer – und in der Tat, die Maschine sei elektrisch betrieben gewesen. „Der Besitzer des Standes erklärte mir, dass die Anlage genauso gut zu regeln sei wie eine mit Gas. Wenn er ausschalte, sei die Hitze schnell weg, anders als man es von einem Elektroherd gewöhnt ist“ , berichtet der Fachbereichsleiter vom Ordnungsamt der Stadt. „Wir unterstützen die Stadt. Gas ist grundsätzlich kritischer als Strom“, sagt Stefan Eppinger von der Feuerwehr. Zwar könnten bei Schäden an der Elektrik auch Brände entstehen, dies sei sogar eine häufige Brandursache. „Aber ein Feuer ist immer noch leichter zu handhaben und allemal deutlich weniger gefährlich als eine Explosion“, sagt der Experte.

Gasflaschen nicht während des laufenden Betriebs wechseln

Um die sukzessive Umstellung von Gas auf Strom für alle Stände zu ermöglichen, habe der Energieversorger EnBW mehr Leistung auf die Stromanschlüsse unter dem Marktplatz gelegt. Nur wenn es diese Anschlüsse gibt, kann die Stadt den Gebrauch von Gas verbieten. Die neue Regel gilt nicht nur für den Weihnachtsmarkt, sondern auch für andere Veranstaltungen, etwa für das Weindorf. „Das ist inzwischen komplett gasfrei“ sagt Ralf Maier-Geißer. Eine Ausnahme sei der Stand gewesen, der Ochsen am Spieß gebraten habe. „Die haben ein abgeschlossenes System, die Flaschen stehen in einem fest verschlossenen Gasschrank“, sagt Maier-Geißer. Deswegen sei die Braterei zugelassen gewesen.

Auf dem Wasen sei Gas auch weiter erlaubt. Die Festzelte nutzen dafür unterirdische Tanks auf dem Gelände. Für die Imbissstände und Mandelbrennereien gilt dort, dass die Gasflaschen nicht während des laufenden Betriebs gewechselt werden dürfen. „Das sind die Momente, in denen die Explosionen geschehen“, sagt der Feuerwehrmann Stefan Eppinger.

Gasflaschen nicht während des laufenden Betriebs wechseln

Um die sukzessive Umstellung von Gas auf Strom für alle Stände zu ermöglichen, habe der Energieversorger EnBW mehr Leistung auf die Stromanschlüsse unter dem Marktplatz gelegt. Nur wenn es diese Anschlüsse gibt, kann die Stadt den Gebrauch von Gas verbieten. Die neue Regel gilt nicht nur für den Weihnachtsmarkt, sondern auch für andere Veranstaltungen, etwa für das Weindorf. „Das ist inzwischen komplett gasfrei“ sagt Ralf Maier-Geißer. Eine Ausnahme sei der Stand gewesen, der Ochsen am Spieß gebraten habe. „Die haben ein abgeschlossenes System, die Flaschen stehen in einem fest verschlossenen Gasschrank“, sagt Maier-Geißer. Deswegen sei die Braterei zugelassen gewesen.

Auf dem Wasen sei Gas auch weiter erlaubt. Die Festzelte nutzen dafür unterirdische Tanks auf dem Gelände. Für die Imbissstände und Mandelbrennereien gilt dort, dass die Gasflaschen nicht während des laufenden Betriebs gewechselt werden dürfen. „Das sind die Momente, in denen die Explosionen geschehen“, sagt der Feuerwehrmann Stefan Eppinger.