Zielstrebig, leidenschaftlich, regional verankert, streitbar: So kennt man Bärbel Mohrmann, 58. Nach sechs Jahren hört sie als Cheforganisatorin des Stuttgarter Weindorfs auf eigenen Wunsch auf, um den Job „an Jüngere zu übergeben“.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Ob Wetter, Besucherandrang oder Stimmung – in diesem Jahr hat beim Stuttgarter Weindorf wohl alles gestimmt. Damit eine so große Veranstaltung mit Zehntausenden von Gästen reibungslos abläuft, ist viel Einsatz erforderlich. Ein Knochenjob ist die Arbeit der Geschäftsführerin, die im Auftrag des Vereins Pro Stuttgart hauptamtlich tätig ist. „Meine Knochen sind nun schon 58 Jahre alt“, sagt Bärbel Mohrmann. Für viele Wirte überraschend hat die frühere Protokollchefin der Stadt (2017 wurde sie „Bürgermeisterin“ beim großen Weinfest) am Donnerstag offiziell mitgeteilt, dass sie Ende des Jahres als Chefin aufhören wird.