Familie, Bildung, Soziales : Michael Trauthig (rau)

Dazu kommen weitere Unterschiede, die ein wenig erklären, dass nur rund zehn Prozent der Studenten an privaten Hochschulen den Abschluss nicht schaffen, während an öffentlichen fast jeder Vierte sein Studium abbricht. Da gibt es Coaching-Angebote für Leute mit Prüfungsangst oder Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation. Da gibt es ein Mentorenprogramm für jeden. Und unterschiedliche Prüfungsformen bis hin zum Rollenspiel sind üblich.

 

Außerdem werden Lernveranstaltungen höchstens von 35 Teilnehmern besucht, ist das Ambiente – etwa in Mensa oder in der Bibliothek chic und freundlich. Das alles hat freilich seinen Preis. Zwischen 570 und 670 Euro monatlich muss zahlen, wer einen der fast 40 Studiengänge – von Informatik bis Psychologie – absolvieren will. „Ein Studium kostet hier so viel wie ein Golf“, sagt der Rektor Jörg Winterberg dazu. „Trotzdem melden wir jährlich neue Rekordzahlen an Studenten“.

Tatsächlich: Bevölkerten vor zehn Jahren erst 1200 junge Menschen den Campus am Rande Heidelbergs, sind es heute 3200 – ein allgemeiner Trend. Gab es bundesweit zur Jahrtausendwende erst 47 private Hochschulen, sind es jetzt rund 120. Nur wenige der Einrichtungen seien in der Vergangenheit in wirtschaftliche Schieflage geraten, heißt es beim Verband der privaten Hochschulen. Der Aufwärtstrend werde anhalten.

Davon ist auch Winterberg überzeugt. Der 51-Jährige war einst Professor in Niedersachsen. Mittlerweile hat er für den Führungsjob in Heidelberg auf den Beamtenstatus verzichtet. Er will Innovationen anschieben. „Wir können vieles ausprobieren, was an staatlichen Hochschulen noch nicht geht“, sagt der Professor. Er betont auch, dass sich die Angebote der privaten natürlich an den Bedürfnissen der Wirtschaft und an den Wünschen der zahlenden Studienkundschaft orientierten. Schließlich wollten die ihre Investition wieder refinanzieren. Allerdings, so Winterberg, könne sich keiner einen Abschluss kaufen. Am Ende müsse die individuelle Leistung stimmen – wie an den staatlichen Hochschulen.

Eine Übersicht privater und kirchlicher Hochschulen im Land findet sich hier.

Außerdem werden Lernveranstaltungen höchstens von 35 Teilnehmern besucht, ist das Ambiente – etwa in Mensa oder in der Bibliothek chic und freundlich. Das alles hat freilich seinen Preis. Zwischen 570 und 670 Euro monatlich muss zahlen, wer einen der fast 40 Studiengänge – von Informatik bis Psychologie – absolvieren will. „Ein Studium kostet hier so viel wie ein Golf“, sagt der Rektor Jörg Winterberg dazu. „Trotzdem melden wir jährlich neue Rekordzahlen an Studenten“.

Tatsächlich: Bevölkerten vor zehn Jahren erst 1200 junge Menschen den Campus am Rande Heidelbergs, sind es heute 3200 – ein allgemeiner Trend. Gab es bundesweit zur Jahrtausendwende erst 47 private Hochschulen, sind es jetzt rund 120. Nur wenige der Einrichtungen seien in der Vergangenheit in wirtschaftliche Schieflage geraten, heißt es beim Verband der privaten Hochschulen. Der Aufwärtstrend werde anhalten.

Davon ist auch Winterberg überzeugt. Der 51-Jährige war einst Professor in Niedersachsen. Mittlerweile hat er für den Führungsjob in Heidelberg auf den Beamtenstatus verzichtet. Er will Innovationen anschieben. „Wir können vieles ausprobieren, was an staatlichen Hochschulen noch nicht geht“, sagt der Professor. Er betont auch, dass sich die Angebote der privaten natürlich an den Bedürfnissen der Wirtschaft und an den Wünschen der zahlenden Studienkundschaft orientierten. Schließlich wollten die ihre Investition wieder refinanzieren. Allerdings, so Winterberg, könne sich keiner einen Abschluss kaufen. Am Ende müsse die individuelle Leistung stimmen – wie an den staatlichen Hochschulen.

Eine Übersicht privater und kirchlicher Hochschulen im Land findet sich hier.