EinstiegKokain zum Beispiel verändert die Nervenzellen in den Motivationszentren des Gehirns. Wenn eine Einstiegsdroge wie Nikotin oder vielleicht ein anderer Einfluss die dortige Molekularbiologie entsprechend vorbereitet hat, aktiviert Kokain ein bestimmtes Gen. Dieses ist für die Bildung eines ganz bestimmten Eiweißes verantwortlich. Und dieses Eiweiß wiederum führt dazu, dass die Zellen in eine Art Lernprogramm wechseln. Ein ganz ähnliches Programm ist auch von anderen Nervenzellen bekannt, die neue Eindrücke verarbeiten und abspeichern.

 

Sucht Im Zuge dieses Lernprogramms bilden sich besonders rasch neue und verstärkte Kontakte zu anderen Nervenzellen. Das gesamte Motivationssystem baut sich um und lernt dazu. Danach ist es in Zukunft besonders empfänglich für Kokain. Es zwingt auch den Abhängigen dazu, aktiv nach der Droge zu suchen und reagiert auf einen Kokainmangel mit Entzugserscheinungen.