Die Bundeswehr will noch mehr Soldaten aus Baden-Württemberg abziehen als ursprünglich geplant.

Laupheim - Die Bundeswehr will noch etwas mehr Soldaten aus Baden-Württemberg abziehen als ursprünglich geplant. In Laupheim (Kreis Biberbach) sollen nun 300 der aktuell 1750 Dienstposten wegfallen, wie aus einem Papier des Bundesverteidigungsministeriums hervorgeht, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Ursprünglich sollten dort nur 120 Posten gestrichen werden. Das hatte zuvor schon der SWR berichtet. Insgesamt sinkt die Zahl der Dienstposten damit von 25.500 auf gut 15.500.

 

Die Kasernenschließungen sollen im Südwesten in rund einem Jahr beginnen. Als erste Kaserne wird dem Papier zufolge wie erwartet im Frühjahr 2013 der Standort Hohentengen (Kreis Sigmaringen) geschlossen. Dort sind allerdings schon jetzt die meisten der gut 800 Soldaten abgezogen.

Sigmaringen, der mit 1860 Dienstposten größte betroffene Standort im Südwesten, schließt Ende 2015. Meßstetten (Zollernalbkreis) verlassen die Soldaten Ende 2014, Ellwangen (Ostalbkreis) wird im Frühjahr 2015 faktisch geschlossen. Aus Immendingen (Kreis Tuttlingen) ziehen die Soldaten zwischen Frühjahr und Herbst 2016 ab, aus Hardheim (Neckar-Odenwald-Kreis) im Frühjahr 2017.