Fellbach - Die Zahl der Neuankömmlingen aus den Flüchtlingsströmen geht zurück. Im Februar wurden nur noch 160 Menschen dem Rems-Murr-Kreis pro Woche zugewiesen. Im Januar waren es noch 210. Die Tendenz ist weiter sinkend. Trotzdem werden alle für Fellbach geplanten Unterkünfte noch dringend gebraucht, das schreibt Oberbürgermeister Christoph Palm an die Anwohner beim Parkplatz P3. Die neue Unterkunft dort wird am 31. März fertig und bezogen sein, und der Bau auf dem alten Freibadgelände am 12. Mai fertiggestellt und bezogen. Am 23. März, von 8 bis 11 Uhr und von 16 bis 19 Uhr können die Bürger die noch unbewohnten Räume bei einem „Tag der offenen Tür“ kennenlernen.

 

„Es ist geplant, dass die 80 Personen, die zurzeit in der Notunterkunft in der Schmidener Festhalle untergebracht sind, auf das Freibadgelände umziehen werden“, schreibt OB Palm, was die Pressesprecherin des Betreibers der Unterkunft, Marie-Christine Scholze vom Landratsamt Waiblingen, noch nicht sicher sagen kann. Diese Bewohner jedenfalls sind eingewöhnt: „Diese umgänglichen Menschen kennen unsere Stadt sowie unsere Regeln und Gebräuche mittlerweile gut. In der und um die Festhalle Schmiden herrscht eine ruhige und angenehme Atmosphäre.“

Betreuung ist gewährleistet, sagt OB Palm

Die Betreuung der Flüchtlinge wird an den neuen Standorten in bewährter Weise durch Mitarbeitende der Landkreisverwaltung sowie des Kreisverbands der Arbeiterwohlfahrt (Awo) gewährleistet, verspricht Palm. Die Sozialbetreuung erfolgt durch die Awo, und der Hausmeisterdienst wird ebenso wie der Sicherheitsdienst durch das Landratsamt sichergestellt. „Selbstverständlich werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch als Stadtverwaltung unterstützend tätig werden“, sagt Palm.

Der Oberbürgermeister verweist auch auf das große ehrenamtliche Engagement, das Bürger für Flüchtlinge leisten: „Wir haben in Fellbach an fünf Standorten in den vergangenen zwei bis drei Jahren genug positive Erfahrungen gesammelt, um mit dem bestehenden Netzwerk aus haupt- und ehrenamtlichen Kräften einen reibungsarmen Betrieb von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge zu gewährleisten.“