Vor 110 Jahren wurde das Theodor-Rothschild-Haus eröffnet. Bei einem Tag der offenen Tür kann die Entwicklung vom Waisenheim zum Sitz eines großen Jugendhilfeträgers nachvollzogen werden.

Seit 1913 kümmern sich in einem großen Jugendstilgebäude in der Mühlbergerstraße oberhalb der Esslinger Burg Betreuer, Erzieher und Lehrer um Kinder und Jugendliche. Das nach seinem ersten Leiter Theodor Rothschild benannte Haus war als israelitisches Waisenheim errichtet worden. Während des Novemberpogroms 1938 wurde das Heim verwüstet. Ab 1953 als staatliches Waisenheim geführt, ist das Haus nun Sitz des Regionalbereichs Esslingen des Jugendhilfeträgers Stiftung Jugendhilfe aktiv. Am Sonntag, 24. September, wird das 110-jährige Bestehen des Hauses mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.