Vorkommen:
Kiebitze sind Bodenbrüter. Ihre Eier galten früher als Delikatesse, die heute aber nicht mehr gesammelt werden dürfen, weil der Vogel in seinem Bestand global bedroht ist. 2015 kamen die Kiebitze auf die Internationale Rote Liste gefährdeter Vogelarten. Die Tiere brüten hauptsächlich in offenen, flachen Landschaften mit kurzem oder gar keinem Gras. Nahrung suchen sie sich an Gewässerrändern, in Feuchtwiesen, Heiden und Mooren. Am liebsten nisten sie auf Feldern und Äckern mit Furchen. In Baden-Württemberg, so wird geschätzt, gibt es noch etwa 300 Kiebitzpaare. In den 1980er und 1990er Jahren waren es noch 5000 bis 8000. Allein auf dem Flugfeld wurden 1990 rund 25 Paare gezählt.

Habitate
: Neben dem Refugium in den Krebsbachauen, das von der Gemeinde als Ökoausgleichsmaßnahme betrieben wird, gibt es noch ein Kiebitzprojekt in Tübingen mit derzeit sechs Tierpaaren. Ein weiteres Habitat der Tierschützer ist in Donaueschingen angesiedelt, wo 25 bis 30 Paare gezählt werden.