Der Stuttgarter Schneeleopard macht auf seinem Weg in die USA einen Zwischenstopp in einer der modernsten Tierstationen weltweit. In der Lufthansa Animal-Lounge arbeiten Zöllner und Tierpfleger, Veterinäre und Logistikexperten. Von hier aus werden millionenteure Springpferde um die Welt geschickt, genau wie exotische Zierfische aus Südamerika, vor allem aber auch Hunde und Katzen von Diplomaten oder Mitgliedern der US-Armee, die zurück in die Staaten versetzt werden. „Es gibt fast nichts, was wir nicht befördern können“, sagt Axel Heitmann, der Leiter der Animal-Lounge.

 

Das 4000 Quadratmeter große Terminal ist mit einem Passagiergebäude vergleichbar, es verfügt über einen Transitbereich sowie getrennte Zonen für den Im- und Export von Tieren. Wenn Karim dort ankommt, wird nichts dem Zufall überlassen: Der Schneeleopard besitzt einen Chip, der ihm unter seiner Haut eingepflanzt wurde – mit Hilfe eines Lesegeräts kann ein Amtsveterinär in Frankfurt die Identität des Tieres überprüfen. Alle Mitarbeiter, die sich in der Animal- Lounge um den Schneeleoparden kümmern werden, besitzen zwei Spinde im Gebäude – einen für die Kleidung in der Tierstation, einen für außerhalb. Dort gelten die Quarantänebestimmungen für eine Außengrenze der EU.

Auch in Tierboxen wird nach Sprengstoff gesucht

Die Sicherheitsauflagen stehen jenen in gewöhnlichen Terminals in nichts nach. Experten für Sprengstoffe wischen mit speziellen Tüchern durch die Transportboxen – diese werden anschließend von einem Detektor überprüft, der feinste Spuren von Sprengstoff erkennt.