Ein Ehepaar, das in Trennung lebte, und vermutlich der neue Partner der Frau sind tot. Die Leichen der drei Eislinger sind in einer Tiefgarage gefunden worden.

Eislingen - In einer Tiefgarage neben dem Postgebäude am Bahnhof in Eislingen (Kreis Göppingen) sind am Donnerstag drei leblose Menschen in einem Auto aufgefunden worden, das teilen die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Ulm mit. Bei den Toten soll es sich um eine 56-jährige Frau und ihren gleichaltrigen Mann, sowie um einen 26-jährigen Mann handeln. Wie die „Bild“-Zeitung am Abend meldete, sei die getöteten Frau eine FDP-Politikerin aus Göppingen. Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt sind bereits Waffen gefunden worden. Die Polizei ermittelt in Richtung einer Beziehungstat, es könnte sich auch um einen erweiterten Suizid handeln. Keinen Zusammenhang vermutet die Polizei mit einem Überfall, der sich am Mittwochabend in Eislingen ereignete und bei dem ein 28-Jähriger von zwei Männern überfallen und mit einem Messer schwer verletzt wurde.

 

Das Eislinger Ehepaar lebte in Trennung

Im Fall der drei Toten waren Zeugen am Donnerstag in der Mittagszeit auf das Auto aufmerksam geworden, das in der Tiefgarage neben dem Eislinger Bahnhof in der Bahnhofstraße abgestellt war, sagte ein Ulmer Polizeisprecher. In dem Wagen hätten sich drei leblose Körper befunden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei zwei der Toten, einer 56-jährigen Frau und einem gleichaltrigen Mann, um ein in Trennung lebendes Ehepaar aus Eislingen. In welcher Beziehung der dritte Tote, ein 26-jähriger Mann, zu dem Paar stand, wollte der Ulmer Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen zuerst nicht sagen. Später hieß es aus Ermittlerkreisen, der Mann könnte der Lebensgefährte der Frau sein. Über die Todesursache ist bisher noch nichts bekannt. Die Polizei geht davon aus, dass es keine weiteren direkten Beteiligten an dem Tötungsdelikt gibt.

28-Jähriger wird in Eislingen von Messerstecher schwer verletzt

Über den Überfall am Mittwochabend in der Eislinger Ahornstraße ist bekannt, dass das 28-jährige Opfer von zwei Männern überfallen worden war. Nach einem Streit mit seiner Partnerin hatte der 28-Jährige die Wohnung verlassen. Die Angreifer waren mit einem Wagen gekommen und hatten den Mann auf der Straße bedroht. Ein 22-Jähriger zückte ein Messer und verletzte das Opfer schwer am Hals. Die Täter flüchteten mit dem Auto, konnten aber ermittelt werden.