Im kommunistisch regierten Vietnam florieren die Religionen. Vor allem der Buddhismus sorgt mit neuen Tempeln für Rekorde. Böse Stimmen behaupten, dass es in erster Linie ums Geld geht.

Als Tom die Vinh-Trang-Pagode betritt, klingt seine Stimme voller Stolz. Wobei der Touristenführer, der Gästen aus Japan, Deutschland und Indien erklären muss, was an dieser buddhistischen Stätte im Mekong-Delta so besonders ist, kaum über Religiöses spricht: „Dies ist die älteste Pagode in der Gegend hier, sie steht seit 1849, wurde 1907 ausgebaut. Sie fällt auch wegen der Größe der Anlage auf.“ Außerdem steche die architektonische Mischung zwischen westlichem, kambodschanischem und vietnamesischem Stil ins Auge. „Im ganzen Land wird man keine Pagode wie diese hier finden!“