Der DJ steht quasi mitten im Publikum, so dicht an den Gästen wie in vielleicht keinem anderen Laden der Stadt. Manchmal kratzt die Nadel quer über die Platte, weil jemand mit dem Ellbogen aus Versehen an den Tonarm gekommen ist. Kein Problem, das kalkuliert man hier ein. Ein Stuttgarter DJ schreibt bei der Ankündigung seiner Gigs nur noch: "Transit Madness". Damit ist alles gesagt.

 

Trotz dieser "Madness" schätzt Janusch Munkwitz, einer der Betreiber, die "Unaufgeregtheit" im Bergamo. Trotz des Gedränges, trotz der gelegentlichen Auswüchse einer Nacht, bringt er das Gefühl des Ladens folgendermaßen auf den Punkt: "Wir wollen einfach eine nette Bar sein. Ausserdem entdeckt man das Transit oder Bergamo immer neu jeden Abend und erwartet nichts, wie in anderen Läden. Man geht einfach vorbei schaut wer da ist, wer arbeitet, was für Musik läuft. Mal bleibt man länger, mal kürzer, generell oft bis das Licht an geht."

Mal Hip-Hop, mal Electro, mal Best of Clubmusik

Stammgäste unterschreiben diese Aussage sicherlich sofort. Es gibt kein starres Musikkonzept. Mal läuft Hip-Hop, mal Electro, mal ein Best Of an Clubmusik mehrerer Jahrzehnte. Jeder Abend ist anders, jeder Abend entwickelt sich anders, vielleicht auch, weil dank des kleinen Raumes sich das Publikum schnell mal austauscht.

Ein Anker in dieser wöchentliche Metamorphose ist die Mannschaft. Ein Großteil arbeitet zwischenzeitlich seit vielen Jahren hinter oder vor dem Tresen, mitunter sind Freundschaften zwischen Barleuten und Gästen entstanden. Und so kommen mitunter seit vielen Jahren auch dieselben Leute, was nicht viele Läden schaffen. Meist kommt es nach zwei, drei Jahren zu einem Umbruch. Nicht im Transit. Man schaut eben gerne vorbei. "Das Team ist das eigentliche Gesicht des Ladens und ich bin sehr stolz auf mein Team", sagt Janusch, der ein wenig die Rolle im Hintergrund eingenommen hat.

Ein Schlund, der alle verspeist

Grob geschätzt passen 80 Leute auf einen Schlag rein. Wenn zehn gehen, kommen zehn neue Gäste nach, darunter die üblichen Nachteulen, junge Menschen, „alte“ Menschen, verschiedene Nationen, oftmals hört man englische Gespräche, Hipster wie aus einem Modeblog entsprungen, Kerle mit Streifenhemd sowie schicke Mädels, wie man sie sonst vielleicht eher im Aer Club vermutet. Die zwei Eingänge wirken wie ein Schlund, der alle verspeist.

In der Theorie heißt der Laden auf der einen Seite Bergamo, auf der anderen Transit. Die einen sagen so, die anderen so. Auf einer Raststätte in den Alpen kamen die Macher im Sommer 2007 auf den Name. Transit nach Bergamo. Im Oktober 2007 hat man eröffnet. Das Interieur hat man überwiegend selbst zusammengezimmert.

Seite 2: "Transit Madness" - damit ist alles gesagt

Der DJ steht quasi mitten im Publikum, so dicht an den Gästen wie in vielleicht keinem anderen Laden der Stadt. Manchmal kratzt die Nadel quer über die Platte, weil jemand mit dem Ellbogen aus Versehen an den Tonarm gekommen ist. Kein Problem, das kalkuliert man hier ein. Ein Stuttgarter DJ schreibt bei der Ankündigung seiner Gigs nur noch: "Transit Madness". Damit ist alles gesagt.

Trotz dieser "Madness" schätzt Janusch Munkwitz, einer der Betreiber, die "Unaufgeregtheit" im Bergamo. Trotz des Gedränges, trotz der gelegentlichen Auswüchse einer Nacht, bringt er das Gefühl des Ladens folgendermaßen auf den Punkt: "Wir wollen einfach eine nette Bar sein. Ausserdem entdeckt man das Transit oder Bergamo immer neu jeden Abend und erwartet nichts, wie in anderen Läden. Man geht einfach vorbei schaut wer da ist, wer arbeitet, was für Musik läuft. Mal bleibt man länger, mal kürzer, generell oft bis das Licht an geht."

Mal Hip-Hop, mal Electro, mal Best of Clubmusik

Stammgäste unterschreiben diese Aussage sicherlich sofort. Es gibt kein starres Musikkonzept. Mal läuft Hip-Hop, mal Electro, mal ein Best Of an Clubmusik mehrerer Jahrzehnte. Jeder Abend ist anders, jeder Abend entwickelt sich anders, vielleicht auch, weil dank des kleinen Raumes sich das Publikum schnell mal austauscht.

Ein Anker in dieser wöchentliche Metamorphose ist die Mannschaft. Ein Großteil arbeitet zwischenzeitlich seit vielen Jahren hinter oder vor dem Tresen, mitunter sind Freundschaften zwischen Barleuten und Gästen entstanden. Und so kommen mitunter seit vielen Jahren auch dieselben Leute, was nicht viele Läden schaffen. Meist kommt es nach zwei, drei Jahren zu einem Umbruch. Nicht im Transit. Man schaut eben gerne vorbei. "Das Team ist das eigentliche Gesicht des Ladens und ich bin sehr stolz auf mein Team", sagt Janusch, der ein wenig die Rolle im Hintergrund eingenommen hat.

Er ist nicht immer da. Aber kann sich fast sich sicher sein: Irgendwann in der Nacht sind die Scheiben wieder angeschlagen, irgendwann reihen sich die Gäste auf den Bänken wie in einem kleinen Stadion auf und jubeln bei jedem neuen Song wie bei einem Tor. Nicht umsonst fiel irgendwann der Satz: der kleinste A-Block der Welt.