Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Olympia-Fünfter 2012, WM-Dritter 2014, EM-Zweiter 2017 – die Erfolge der deutschen Volleyballer in der jüngeren Vergangenheit können sich sehen lassen. In dem Haudrauf Georg Grozer junior gibt es auch einen herausragenden Individualisten. Doch abgesehen von den Höhepunkten mit dem Nationalteam ist von dem 33-Jährigen nichts zu hören und zu sehen. Warum, lässt sich an seinen Stationen seit 2010 ablesen: Asseco Resovia Rzeszow, Lokomotiv Belgorod, Daejeon Samsung Bluefangs, Fudan University Shanghai und VK Lokomotiv Nowosibirsk. Das zeigt ein Problem auf: Gute Volleyballer müssen in die Ferne schweifen, wenn sie an die großen Geldtöpfe ranwollen. Die Bundesliga kann da nicht mithalten. Sie muss sich hinten anstellen, auch was die Zuschauerzahlen und Medienpräsenz im Vergleich mit Handball, Basketball oder Eishockey angeht. In dieser Saison werden nach dem EM-Coup 2017 immerhin sieben Spiele der Volleyball-Bundesliga im Free-TV bei Sport 1 gezeigt (ansonsten Online-Übertragung auf Sportdeutschland.tv). Von der Basketball-Bundesliga zeigt der Spartensender 48 Partien und von der Deutschen Eishockey-Liga 40 Partien aus Hauptrunde und Play-offs (Rest ist jeweils im Bezahlangebot der Telekom verfügbar). Die Handball-Bundesliga setzt neuerdings auf den Pay-TV-Sender Sky (Zweitverwertung ARD/ZDF).