In seinem Schreiben an Comey betonte der Präsident ausdrücklich, dass Comey ihm selbst dreimal versichert habe, gegen ihn werde nicht ermittelt. Damit wollte Trump offenbar dem Vorwurf zuvorkommen, er habe den FBI-Leiter aus persönlichen Gründen gefeuert. Laut Medienberichten hatte Trump seit vergangener Woche über Comeys Entlassung nachgedacht. Die „New York Times“ meldete, Trump habe dem Justizministerium befohlen, eine Begründung für Comeys Entlassung zu liefern. Bei engen Mitarbeitern von Trump ist der Frust über die Unfähigkeit der Regierung, das Gemurmel wegen Russland zu beenden, deutlich zu spüren. Es sei jetzt an der Zeit, die Sache auf sich beruhen zu lassen, sagte die Vizepräsidialamtssprecherin Sarah Huckabee Sanders: „Es wird allmählich absurd, da ist doch nichts.“

 

Wenn Trump jedoch geglaubt haben sollte, er werde das Problem mit Comeys Entlassung los, täuschte er sich. Dass der US-Präsident ausgerechnet am Mittwoch, dem Tag nach der Entlassung, ein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow plante, passte aus Sicht vieler Kritiker ins Bild. Lawrow genoss die Angelegenheit. „Comey ist gefeuert worden? Sie machen Witze“, sagte er mit gespielter Überraschung bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Rex Tillerson.

Oppositionspolitiker fordern bereits die Amtsenthebung

Doch für Trump ist die angebliche Russland-Connection ernster denn je. Schon werden wenig schmeichelhafte Vergleiche zwischen ihm und Skandalpräsident Richard Nixon gezogen. US-Zeitungen erinnern ihre Leser an eine Episode aus dem Jahr 1973, die unter der Bezeichnung „Samstagabend-Massaker“ in die Geschichte einging. Damals feuerte der wegen der Watergate-Affäre in Bedrängnis geratene Nixon den Sonderermittler Archibald Cox. Am Ende musste der Präsident zurücktreten, um einer Amtsenthebung zuvorzukommen.

Trumps Gegner sehen eine ähnliche Entwicklung auf den derzeitigen Präsidenten zukommen. Oppositionspolitiker und Prominente wie der Autor Stephen King forderten am Mittwoch den Kongress auf, das Verfahren zur Amtsenthebung von Trump einzuleiten. Der demokratische Senator Brian Schatz sprach von einer „ausgewachsenen Verfassungskrise“.

Schon vor dem Comey-Erdbeben war das Weiße Haus in der Defensive, weil Trumps erster Sicherheitsberater Michael Flynn laut neuen Erkenntnissen auf den hohen Posten berufen worden war, obwohl er bei der Regierung als Lügner bekannt war. Flynn wurde im Februar erst entlassen, als seine Lügen – ebenfalls im Zusammenhang mit Russland – an die Öffentlichkeit kamen. Zudem ließ Trump einen New Yorker Staatsanwalt feuern, der unter anderem für das Trump’sche Familienunternehmen in Manhattan zuständig war.

In seinem Schreiben an Comey betonte der Präsident ausdrücklich, dass Comey ihm selbst dreimal versichert habe, gegen ihn werde nicht ermittelt. Damit wollte Trump offenbar dem Vorwurf zuvorkommen, er habe den FBI-Leiter aus persönlichen Gründen gefeuert. Laut Medienberichten hatte Trump seit vergangener Woche über Comeys Entlassung nachgedacht. Die „New York Times“ meldete, Trump habe dem Justizministerium befohlen, eine Begründung für Comeys Entlassung zu liefern. Bei engen Mitarbeitern von Trump ist der Frust über die Unfähigkeit der Regierung, das Gemurmel wegen Russland zu beenden, deutlich zu spüren. Es sei jetzt an der Zeit, die Sache auf sich beruhen zu lassen, sagte die Vizepräsidialamtssprecherin Sarah Huckabee Sanders: „Es wird allmählich absurd, da ist doch nichts.“

Wenn Trump jedoch geglaubt haben sollte, er werde das Problem mit Comeys Entlassung los, täuschte er sich. Dass der US-Präsident ausgerechnet am Mittwoch, dem Tag nach der Entlassung, ein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow plante, passte aus Sicht vieler Kritiker ins Bild. Lawrow genoss die Angelegenheit. „Comey ist gefeuert worden? Sie machen Witze“, sagte er mit gespielter Überraschung bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Rex Tillerson.

Oppositionspolitiker fordern bereits die Amtsenthebung

Doch für Trump ist die angebliche Russland-Connection ernster denn je. Schon werden wenig schmeichelhafte Vergleiche zwischen ihm und Skandalpräsident Richard Nixon gezogen. US-Zeitungen erinnern ihre Leser an eine Episode aus dem Jahr 1973, die unter der Bezeichnung „Samstagabend-Massaker“ in die Geschichte einging. Damals feuerte der wegen der Watergate-Affäre in Bedrängnis geratene Nixon den Sonderermittler Archibald Cox. Am Ende musste der Präsident zurücktreten, um einer Amtsenthebung zuvorzukommen.

Trumps Gegner sehen eine ähnliche Entwicklung auf den derzeitigen Präsidenten zukommen. Oppositionspolitiker und Prominente wie der Autor Stephen King forderten am Mittwoch den Kongress auf, das Verfahren zur Amtsenthebung von Trump einzuleiten. Der demokratische Senator Brian Schatz sprach von einer „ausgewachsenen Verfassungskrise“.

Schon vor dem Comey-Erdbeben war das Weiße Haus in der Defensive, weil Trumps erster Sicherheitsberater Michael Flynn laut neuen Erkenntnissen auf den hohen Posten berufen worden war, obwohl er bei der Regierung als Lügner bekannt war. Flynn wurde im Februar erst entlassen, als seine Lügen – ebenfalls im Zusammenhang mit Russland – an die Öffentlichkeit kamen. Zudem ließ Trump einen New Yorker Staatsanwalt feuern, der unter anderem für das Trump’sche Familienunternehmen in Manhattan zuständig war.