Auch beim Darmkrebs seien Erfolge zu verzeichnen: mehr als 50 Prozent der Fälle könnten geheilt werden. Darmkrebs kann rechtzeitig erkannt und dann häufig erfolgreich behandelt werden. "Und es könnte noch viel besser sein, wenn sich mehr Menschen zu einer Vorsorgeuntersuchung mit Hilfe der Darmspiegelung entscheiden würden", meinte die Wissenschaftlerin. Mit einer Darmspiegelung diagnostizieren Mediziner die Vorstufen eines Tumors und können diese noch während der Untersuchungen entfernen und untersuchen. Damit kann die unangenehme Koloskopie mehr sein als die bloße Untersuchung, weil gleichzeitig die Vorläufer einer möglichen Erkrankung entfernt werden können.

 

Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum haben nachgewiesen, dass Menschen, die regelmäßig eine Darmspiegelung machen und dabei die Krebsvorstufen entfernen lassen, seltener an Darmkrebs erkranken im Vergleich zu Menschen, die sich nicht untersuchen lassen. Wer keine Krebsvorstufen habe, so Ulrich, müsse auch in den folgenden 15 Jahren nicht damit rechnen.

"Fünfmal am Tag Obst und Gemüse gilt immer noch"

Und schließlich gab die Forscherin, die Ernährungswissenschaften studiert hat, die von den Lesern interessiert verfolgten Tipps, wie es erst gar nicht dazu kommt, dass sich ein Tumor bildet. Oft werde sie gefragt, ob es eine Antikrebsdiät gebe. Dem sei nicht so. Doch wer einige Regeln beachte, könne seinem Körper viel Gutes tun: Ulrich rät zu einer ausgewogenen vollwertigen Kost mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmittel. Die Regel "fünfmal am Tag eine Handvoll Gemüse und Obst", gelte heute noch. Allerdings sollte man darauf achten, dass es sich um lokale Produkte handele - der Apfel aus Neuseeland enthalte sehr viel weniger Inhaltsstoffe im Vergleich zu seinem hiesigen Verwandten. Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpillen nützen nichts, mit Ausnahme vielleicht von Kalzium. Wer Fleisch essen möchte, sollte dieses besser garen als grillen oder braten.

Außerdem sollte man nicht übermäßig schlemmen, denn wer dick ist, erkrankt auch leichter an Krebs. Auch Sport hilft - Bewegungsmangel wird für 15 Prozent der allgemeinen Krebsrate verantwortlich gemacht. Die Expertin rät daher, sich fünfmal in der Woche ordentlich zu bewegen oder Sport zu treiben. Wer dabei ins Schwitzen gerät, macht nichts falsch. Und selbstredend ist der Verzicht auf Zigaretten wichtig.

Die Darmspiegelung ist unangenehm, aber sehr effektiv

Auch beim Darmkrebs seien Erfolge zu verzeichnen: mehr als 50 Prozent der Fälle könnten geheilt werden. Darmkrebs kann rechtzeitig erkannt und dann häufig erfolgreich behandelt werden. "Und es könnte noch viel besser sein, wenn sich mehr Menschen zu einer Vorsorgeuntersuchung mit Hilfe der Darmspiegelung entscheiden würden", meinte die Wissenschaftlerin. Mit einer Darmspiegelung diagnostizieren Mediziner die Vorstufen eines Tumors und können diese noch während der Untersuchungen entfernen und untersuchen. Damit kann die unangenehme Koloskopie mehr sein als die bloße Untersuchung, weil gleichzeitig die Vorläufer einer möglichen Erkrankung entfernt werden können.

Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum haben nachgewiesen, dass Menschen, die regelmäßig eine Darmspiegelung machen und dabei die Krebsvorstufen entfernen lassen, seltener an Darmkrebs erkranken im Vergleich zu Menschen, die sich nicht untersuchen lassen. Wer keine Krebsvorstufen habe, so Ulrich, müsse auch in den folgenden 15 Jahren nicht damit rechnen.

"Fünfmal am Tag Obst und Gemüse gilt immer noch"

Und schließlich gab die Forscherin, die Ernährungswissenschaften studiert hat, die von den Lesern interessiert verfolgten Tipps, wie es erst gar nicht dazu kommt, dass sich ein Tumor bildet. Oft werde sie gefragt, ob es eine Antikrebsdiät gebe. Dem sei nicht so. Doch wer einige Regeln beachte, könne seinem Körper viel Gutes tun: Ulrich rät zu einer ausgewogenen vollwertigen Kost mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmittel. Die Regel "fünfmal am Tag eine Handvoll Gemüse und Obst", gelte heute noch. Allerdings sollte man darauf achten, dass es sich um lokale Produkte handele - der Apfel aus Neuseeland enthalte sehr viel weniger Inhaltsstoffe im Vergleich zu seinem hiesigen Verwandten. Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpillen nützen nichts, mit Ausnahme vielleicht von Kalzium. Wer Fleisch essen möchte, sollte dieses besser garen als grillen oder braten.

Außerdem sollte man nicht übermäßig schlemmen, denn wer dick ist, erkrankt auch leichter an Krebs. Auch Sport hilft - Bewegungsmangel wird für 15 Prozent der allgemeinen Krebsrate verantwortlich gemacht. Die Expertin rät daher, sich fünfmal in der Woche ordentlich zu bewegen oder Sport zu treiben. Wer dabei ins Schwitzen gerät, macht nichts falsch. Und selbstredend ist der Verzicht auf Zigaretten wichtig.

Die Leser-Uni geht auch in diesem Jahr weiter

Fortsetzung Die bekannte und beliebte Vortragsreihe der Wissenschaftsredaktion der Stuttgarter Zeitung mit Forschern aus Baden-Württemberg wird noch einmal fortgesetzt. Unterstützt wird die Leser-Uni von der Stuttgarter Robert Bosch Stiftung sowie den beiden Universitäten Hohenheim und Stuttgart.

Vorträge Auch bei der nächsten Veranstaltung sind wie gehabt zwei Vorträge geplant. Damit wollen wir den Lesern den direkten Kontakt zu renommierten Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg ermöglichen. Zudem sollen die Forschung und ihre führenden Köpfe im Land bekannter und verständlich gemacht werden.

Idee Die Leser-Uni wird von der Wissenschaftsredaktion organisiert. Die Premiere fand im November 2006 anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens der Wissenschaftsredaktion statt. Am Ende der Vorträge können die Leser regelmäßig bei einem Umtrunk mit Referenten und Redakteuren plaudern.