Uhingen - Wenn die Stadträte in Uhingen über neue Projekte diskutieren, werden sie von nun an auch öfter das jetzt verabschiedete Stadtentwicklungskonzept 2030 hervorholen. Das 150 Seiten starke Papier gibt vor, wie sich die Kommune in den kommenden zehn bis 15 Jahren entwickeln soll. Es beschreibt sieben Handlungsfelder, 26 Leitziele und insgesamt 106 Maßnahmen, die zur Verwirklichung der Leitziele beitragen sollen.

 

Rund eineinhalb Jahre lang haben die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die Stadträte und auch viele Bürger an dem aufwendigen Konzept gearbeitet. Letztere wurden im Rahmen einer Fragebogenaktion um ihre Einschätzung der aktuellen Situation der Kommune und zu deren Zukunftsaufgaben befragt. Außerdem konnten sie sich bei Workshops einbringen. Die Agenturen Stadtentwicklung GmbH in Stuttgart (Steg) und Agos (Arbeitsgruppe Objekt und Stadtplanung) hatten für 90 000 Euro die professionelle Begleitung des gesamten Prozesses übernommen.

Das Konzept soll der Stadt dem Hauptamtsleiter Reinhard Goldmann zufolge dabei helfen, im Wettbewerb mit den anderen Städten im Landkreis zu bestehen. Es soll die Entwicklung der Stadt Uhingen und ihrer Stadtteile so voranbringen, dass die Kommune für ihre Bürger attraktiv bleibt – auch im Blick auf die vielen anstehenden gesellschaftlichen Veränderungen, etwa den demografischen Wandel. Der Bürgermeister Matthias Wittlinger sagte deswegen, das Papier sei nicht für die Schublade gedacht, sondern als Arbeitspapier, das immer wieder hervorgeholt und weiterentwickelt werden müsse.