Historie: Der italienische Hofbaumeister Giovanni Salucci hat in den Jahren 1836 bis 1840 das Wilhelmspalais erbaut. Sein Auftraggeber war der württembergische König Wilhelm I., dessen Töchter Marie und Sophie das dreistöckige Palais im klassizistischen Stil bewohnten. Die Innengestaltung stammte von dem Hofbaumeister Ludwig Zahnt. Nach dem Tode von Prinzessin Marie zog der neue König, Wilhelm II. in das Palais. Nach seiner Abdankung 1918 verließ er den Ort und kehrte nie wieder nach Stuttgart zurück.

 

Weltkrieg: Im Sommer 1944, als die Stuttgarter Innenstadt unter Dutzenden von Luftangriffen in Schutt und Asche sank, brannte auch das Palais am Charlottenplatz fast völlig aus. Zu Beginn der sechziger Jahre erhielt der Architekt Wilhelm Tiedje den Auftrag zum Wiederaufbau. Die Stadtbücherei zog ein, viele Jahre lang gab es im Haus auch eine ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte.