Die geplante Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Tschechien bei Pfisterer in Winterbach fällt kleiner aus als geplant. Statt wie zuerst gemeldet 70 Arbeitnehmer verlieren voraussichtlich 29 ihren Job.

Winterbach - Das Personal der Winterbacher Firma Pfisterer wird nun doch nicht in dem Maße reduziert, wie es im vergangenen Sommer angekündigt worden ist. 70 Stellen und große Teile der Produktion hatte der Hersteller von Kabelgarnituren und Freileitungszubehör für Hochspannungsnetze ursprünglich in die tschechische Stadt Kadan im Nordwesen von Böhmen verlagern wollen. Nun habe man im Zuge eines Interessenausgleichs mit dem Betriebsrat diese Zahl auf 58 reduziert, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Geschäftsleitung und Betriebsrat. Durch Altersteilzeitregelungen, eine „natürliche Fluktuation“ sowie die Schaffung neuer Jobs reduziere sich der Stellenabbau letztlich auf 29 Stellen, heißt es weiter.

 

Da laut einer Vereinbarung bei Pfisterer ein Kündigungsschutz bis zum Jahre 2020 gelte, biete die Firma den Mitarbeitern Aufhebungsvereinbarungen und erweiterte Altersteilzeitverträge an. Zudem habe man einen Härtefonds für jene Beschäftigte gebildet, die von persönlichen und sozialen Schwierigkeiten betroffen seien. Nach der Zählung des Betriebsrats habe Pfisterer am Ende der Umstrukturierung in Winterbach noch rund 230 Beschäftigte im Hauptwerk sowie rund 30 in der Holding.