Über der früheren CDU-Zentrale wird künftig extravagante Kleidung entworfen.

Lokales: Sybille Neth (sne)

S-Mitte - Die Modeschule Holzenbecher zieht in die Theodor-Heuss-Straße 34. Im Erdgeschoss hatte bis im Dezember die CDU ihre Geschäftsstelle. In der ersten Etage, in der künftig junge Mode kreiert wird, hatte eine große Versicherung ihre Räume. Der Einzug in das Eckhaus wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Schon im April wird der Maschinenpark der Modeschule, die bisher ganz in der Nähe in der Rötestraße ansässig ist, verlagert. Der Unterricht in der Theodor Heuss-Straße beginnt jedoch erst mit Beginn des neuen Schuljahres im September.

 

Mieter der Geschäftsetage ist das Kolping-Bildungswerk. Im Herbst vergangenen Jahres hat es die Cult Modeschule Holzenbecher aufgekauft. „Wir haben schon vier Schulen für Grafik-Design und für Foto-Design. Da passt die Modeschule hervorragend dazu“, begründet Klaus Vogt, der Vorstandsvorsitzende des Kolping-Bildungswerks, diese Entscheidung. Alle drei Bereiche könnten sich jetzt gut ergänzen: „Allein für die jährliche Modenschau können die Schüler aus den anderen Bereichen einiges beisteuern“, betont Vogt.

Kolpingwerk kauft Modeschule

Doris und Heinz Holzenbecher, die die Modeschule im Jahr 1984 gründeten, werden sie auch weiterhin leiten. Sie haben sich zum Verkauf entschlossen, weil sie keinen Nachfolger für ihre Einrichtung haben, wenn sie sich zur Ruhe setzen. In diesem Schuljahr werden die Schülerinnen teilweise in den Räumen des Kolpingwerks in Fellbach unterrichtet. Der praktische Unterricht an den Nähmaschinen und den CAD-Schnittmaschinen wird hingegen in der Rötestraße erteilt. Die Schülerinnen müssen also zwischen zwei Standorten pendeln. Durch den Umzug in die Theodor-Heuss-Straße wird dies wegfallen und die Schule liegt dann verkehrsgünstiger als bisher. Da die Modeschule jetzt als Ergänzungsschule in den Genuss von öffentlicher Förderung kommt, hat sich auch das Schulgeld reduziert.