Ein Satellit sieht zwar nicht so schön aus, ist aber eine mindestens ebenbürtige Alternative zum Kabelfernsehen. Empfangen kann man damit Kanäle aus der ganzen Welt – und das gratis. Lediglich die Anschaffungskosten (Satellitenschüssel, Receiver und Installation) müssen beachtet werden. „Die Kosten belaufen sich ungefähr auf 500 bis 600 Euro“, sagt Michael Gundall, Experte für Telekommunikation bei der Verbraucherzentrale in Rheinland-Pfalz. „Das rentiert sich aber im Vergleich zum Kabelanschluss schon nach drei, vier Jahren.“

 

Wer auf Bildqualität setzt und HD-Fernsehen will, braucht eine Entschlüsselungskarte. Diese wird entweder in einen sogenannten HD+Receiver gesteckt oder mit Hilfe eines Moduls in einen Fernseher, der schon über einen integrierten Receiver verfügt. Die Entschlüsselungskarten können im herkömmlichen Elektronikmarkt gekauft werden. Die Freischaltung funktioniert wie das Prepaid-Prinzip: für 12 Monate zahle man ungefähr 60 Euro, schätzt Gundall.

Wer auf eine Schüssel umsteigen will, sollte aber zuvor mit dem Hausbesitzer oder der Hausverwaltung absprechen, ob die Nutzung erlaubt ist. Und auch die Größe der Schüssel ist wichtig: „Eine Camping-Schüssel empfängt zwar schon ziemlich gut. Aber wenn man auch bei Regen oder Schnee gute Qualität empfangen will, sollte es schon eine 60 bis 80 Zentimeter Schüssel sein“, sagt Gundall.