Wer etwas Süßes will, muss kurbeln. Eine Hohenheimer Studentengruppe hat vor einiger Zeit drei Fair-o-maten aufgestellt. Dafür hat sie nun einen Förderpreis verliehen bekommen.

Hohenheim - Global Campus ist ein studentisches Netzwerk für globales Denken und Handeln der Uni Hohenheim, das sich beispielsweise mit Fairtrade oder Bioenergie beschäftigt. Eines der aktuellen Projekte ist der Fair-o-mat. „An diesen Snackautomaten bekommt man fair gehandelte Lebensmittel“, erklärt Peter Martin von der Studenteninitiative. Drei der Automaten gibt es bereits in Hohenheim, zwei stehen auf dem Uni-Campus, der dritte ist derzeit an das Umweltministerium ausgeliehen.

 

„Die Fair-o-maten werden sehr gut angenommen, wir möchten jetzt expandieren und das Projekt weiter verbreiten“, so Martin. Die Automaten laufen übrigens ohne Strom – sie werden mit einer Handkurbel angetrieben. Wegen der fehlenden Kühlung gibt es nur nicht verderbliche Lebensmittel zu kaufen.

Preis für Weltverbesserer

Am Mittwoch bekam das Projekt den Förderpreis Welt-Weit-Sicht verliehen. Er wird vom ökumenischen Zentrum der Uni Stuttgart gemeinsam mit dem Freundes- und Förderkreis für ökumenisches, völkerverbindendes oder religionsübergreifendes Engagement verliehen. Er geht an Studenten, Hochschulangehörige und Initiativen im Umfeld der Stuttgarter Universitäten und Hochschulen. „Der Preis geht an Studenten, die sich in besonderer Weise dafür engagieren, unsere Welt besser zu machen“, sagt Stephan Mühlich vom ökumenischen Zentrum.

Die Preissumme von 500 Euro teilt sich Global Campus in diesem Jahr mit dem Projekt Foodsharing am Uni-Campus Vaihingen. Die Initiative verteilt noch gute Lebensmittel, die Bäcker und Supermärkte sonst auf den Müll werfen würden, an Studenten auf dem Campus.

Die 250 Euro will Global Campus nutzen, um das Projekt Fair-o-mat voranzubringen, etwa an Schulen oder in Firmen. „Fairtrade sollte zum Standard werden“, wünschen sich die Studenten.