Im April sollen die Container an der Roten Wand fertig sein und mit 294 Flüchtlingen belegt werden. Im Freundeskreis der Unterkunft laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Nord - Der Zeitplan für die Flüchtlingsunterkunft an der Roten Wand hat sich nach hinten verschoben. Ursprünglich war geplant gewesen, vom kommenden Monat an 294 Flüchtlinge in fünf Containern dort unterzubringen. Aktuell wird die neue Unterkunft aber erst im April benötigt werden. Wann wie viele Flüchtlinge in Stuttgart ankommen, hängt davon ab, wie viele derzeit ankommen und der Stadt vom Land zugewiesen werden.

 

Im Sozialamt ist man bereits in Kontakt mit dem Freundeskreis vor Ort, der dann kurzfristig über den endgültigen Belegungstermin informiert wird. Bauverzögerungen gebe es nicht: Der Zeitplan werde eingehalten, heißt es dort.

Freiwillige fürs Café gesucht

Im Freundeskreis der Flüchtlingsunterkunft laufen die Vorbereitungen weiter auf Hochtouren: Die einzelnen Arbeitsgruppen, die für die verschiedenen Themen – etwa Sprachunterricht oder Willkommenscafé – zuständig sind, treffen sich regelmäßig. „Die Ideen für das Café nehmen konkrete Gestalt an, es ist derzeit geplant, dass es montags und mittwochs geöffnet sein wird“, berichtet Bärbel Mohrmann, eine der Initiatorinnen des Freundeskreises. Für das Café werden auch noch weitere Ehrenamtliche gesucht, die Lust haben, stundenweise dort auszuhelfen. „Alles, was man dazu braucht, sind ein offenes Lächeln und Herzlichkeit den Gästen gegenüber“, sagt Bärbel Mohrmann. „Sobald das Café die Türen öffnet, werden regelmäßige Kuchenspenden benötigt.“ Zudem ist der Freundeskreis derzeit auf der Suche nach Kissen- und Deckenspendern, um eine Kuschelecke für die Kinder einrichten zu können.

Bald soll der Internetauftritt fertig sein

Mohrmann betont, dass viel Unterstützung aus dem Bezirk kommt: „Die bürokratischen Dinge, die im Hintergrund laufen, kommen gut voran.“ Das Bürgerbüro Nord helfe schnell und kompetent bei allen bürokratischen Fragen aus, und Firmen aus der näheren Umgebung des Killesbergs fragen bei Mohrmann an, wie sie sich engagieren können. „Auch die Einzelhändler an der Killesberghöhe wollen mitmachen, sponsern und helfen.“

Aktiv ist auch die Arbeitsgruppe, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Neben einem definitiven Namen für den Freundeskreis wird hier auch überlegt, wie das Internet und soziale Medien den Helfern als Kommunikationsmittel zugute kommen können. Zum nächsten Treffen, sagt Johannes Berger, der sich in dieser Arbeitsgruppe engagiert, wolle man „mit einer Erklärung des Freundeskreises gegen Rechtspopulismus“ fertig sein sowie einen ersten Internetauftritt vorstellen, der über die Aktivitäten der ehrenamtlichen Helfer informieren soll.