Zwar ist Palins Verzicht auf eine Kandidatur erwartet worden. Insider betonen immer wieder, zwar sei Palin eine Labsal für überzeugte Konservative - doch bei den Präsidentenwahlen komme es letztlich nicht auf eingefleischte Republikaner, sondern auf die unabhängigen Wechselwähler an. Bereits 2008 meinten böse Zungen, es sei nicht zuletzt der Einfluss der Vize-Kandidatin Palin gewesen, dass Präsidentenkandidat John McCain das Rennen verlor. Die aggressive Angriffspolitikerin „Sarah Barracuda“ sei letztlich nicht mehrheitsfähig.

Doch die Sorge der Republikaner: Auch mit den bisherigen Favoriten sieht es nicht gerade rosig aus. Mitt Romney, der Ex-Gouverneur aus Massachusetts, wirkt einfach zu aalglatt, zu business-freundlich - und außerdem hatte er 2008 schon einmal bei den Vorwahlen verloren. Sein stärkster Konkurrent, der texanische Gouverneur Rock Perry, liefert zwar gute Sprüche, aber wirkt alles in allem zu hemdsärmelig, „zu viel Texas“, wie Kritiker meinen. Außerdem setzte er sich bei jüngsten Debatten mit unbedachten Äußerungen zum Thema Immigration in die Nesseln.

 

Und auch Michele Bachmann, ebenfalls eine Ikone der „Tea Party“, hat an Anziehungskraft verloren - bei den Debatten wirkt sie blass, in Umfragen ist sie zurückgefallen.

Auf der Suche nach dem Hoffnungsträger

Tatsächlich sehnen sich die Republikaner nach einem echten Hoffnungsträger. Zeitweise setzten sie schon auf Chris Christie, den schergewichtigen Gouverneur aus New Jersey. Er gilt eher als politisch moderat und mehrheitsfähig, und dennoch als zupackend und direkt - doch auch er hatte seiner Partei erst vor wenigen Tagen einen Korb gegeben. „Jetzt ist nicht die Zeit für mich“, meinte er.

Über den Mangel an Kandidaten mit Glanz und Strahlkraft freut sich vor allem das Obama-Lager. Keine Frage: Der Präsident hat ein knallhartes Rennen vor sich. Angesichts miserabler Umfragewerte räumt er bereits selbst öffentlich ein, das er als Außenseiter in die Schlacht zieht.

Seite 2: Sind die Republikaner ohne Palin zu blass?

Zwar ist Palins Verzicht auf eine Kandidatur erwartet worden. Insider betonen immer wieder, zwar sei Palin eine Labsal für überzeugte Konservative - doch bei den Präsidentenwahlen komme es letztlich nicht auf eingefleischte Republikaner, sondern auf die unabhängigen Wechselwähler an. Bereits 2008 meinten böse Zungen, es sei nicht zuletzt der Einfluss der Vize-Kandidatin Palin gewesen, dass Präsidentenkandidat John McCain das Rennen verlor. Die aggressive Angriffspolitikerin „Sarah Barracuda“ sei letztlich nicht mehrheitsfähig.

Doch die Sorge der Republikaner: Auch mit den bisherigen Favoriten sieht es nicht gerade rosig aus. Mitt Romney, der Ex-Gouverneur aus Massachusetts, wirkt einfach zu aalglatt, zu business-freundlich - und außerdem hatte er 2008 schon einmal bei den Vorwahlen verloren. Sein stärkster Konkurrent, der texanische Gouverneur Rock Perry, liefert zwar gute Sprüche, aber wirkt alles in allem zu hemdsärmelig, „zu viel Texas“, wie Kritiker meinen. Außerdem setzte er sich bei jüngsten Debatten mit unbedachten Äußerungen zum Thema Immigration in die Nesseln.

Und auch Michele Bachmann, ebenfalls eine Ikone der „Tea Party“, hat an Anziehungskraft verloren - bei den Debatten wirkt sie blass, in Umfragen ist sie zurückgefallen.

Auf der Suche nach dem Hoffnungsträger

Tatsächlich sehnen sich die Republikaner nach einem echten Hoffnungsträger. Zeitweise setzten sie schon auf Chris Christie, den schergewichtigen Gouverneur aus New Jersey. Er gilt eher als politisch moderat und mehrheitsfähig, und dennoch als zupackend und direkt - doch auch er hatte seiner Partei erst vor wenigen Tagen einen Korb gegeben. „Jetzt ist nicht die Zeit für mich“, meinte er.

Über den Mangel an Kandidaten mit Glanz und Strahlkraft freut sich vor allem das Obama-Lager. Keine Frage: Der Präsident hat ein knallhartes Rennen vor sich. Angesichts miserabler Umfragewerte räumt er bereits selbst öffentlich ein, das er als Außenseiter in die Schlacht zieht.

Schlechte Konjunktur, hohe Arbeitslosigkeit und miese Stimmung im Land drücken seine Chancen zur Wiederwahl. Obamas größte Stärke dagegen ist derzeit vor allem die Schwäche seiner Gegner.