Was macht das Haus Abraham konkret?
Ursprünglich haben wir ausschließlich Seminare und Vorträge angeboten. Das machen wir auch weiterhin, und zwar sowohl zu praktischen als auch zu religiösen Fragen. Es gab Veranstaltungen zum Thema „Was bedeutet Scharia?“, zum Thema Schächten und zur Beschneidungsdebatte. Letztere hatte beispielsweise unsere jüdischen und muslimischen Mitbürger erheblich beunruhigt. Für sie ging es um die Frage der Religionsfreiheit in Deutschland.
Und was macht das Haus Abraham noch?
Wir besuchen uns gegenseitig in der Moschee, in der Synagoge und in der Kirche. Und wir feiern zusammen. Zum Fastenbrechen kommen beispielsweise immer rund 100 Leute. In letzter Zeit sind wir auch häufiger zu speziellen Kreisen und Gruppen gegangen, um uns vorzustellen, beispielsweise zu Schulklassen, Gemeindeveranstaltungen und Seniorennachmittagen.
Welche Aufgaben haben Sie als christlicher Sprecher im Haus Abraham?
Zusammen mit meinen Sprecherkollegen und unserer Geschäftsführerin will ich den Verein weiter voranbringen. Es geht vor allem darum, Kontakte zu knüpfen und zu organisieren. Aber auch darum, öffentlich die Stimme der Vernunft und der Versöhnung zu erheben.

Weitere Informationen:

Zur Person
: Heiner Küenzlen wurde 1942 in Calw geboren. Er studierte Theologie, Soziologie und Pädagogik in Hamburg, Mainz und Tübingen. Der 72-Jährige arbeitete bis zu seiner Pensionierung in der Evangelischen Landeskirche. Er war Oberkirchenrat und zuständig für die Themen Theologie, Öffentlichkeitsarbeit und Ökumene. Heiner Küenzlen ist mit der Pfarrerin der Thomaskirche, Mirja Küenzlen, verheiratet und lebt mit seiner Familie in Kaltental.

 

Zur Veranstaltung:
Der Verein Haus Abraham bittet am Samstag, 24. Januar, zu Tisch. Von 17 Uhr an wird im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum, Rosenbergstraße 192, gekocht. Das Essen beginnt um 19 Uhr. Ein besonderes „Gewürz“ bei der Feier ist das gemeinsame Musizieren. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden werden gern angenommen. Um eine Anmeldung unter 67 43 89 09 oder per Mail an info@haus-abraham.de wird gebeten.