Bessere Luft und mehr Verkehrssicherheit


In den vergangenen Jahren hat die Landeshauptstadt rund 900.000 Euro in neue Überwachungstechnik investiert. "Wir stellen aber keine Radarfallen auf, um die Autofahrer abzukassieren", stellt der Ordnungsbürgermeister Martin Schairer fest. "Die neuen Säulen an der Cannstatter Straße sollen mithelfen, die hohen Feinstaubwerte am Neckartor zu senken." Die Reduzierung von Lärm- und Schadstoffemissionen spiele bei der Tempokontrolle in Städten eine immer größere Rolle.

Für Schairer sorgen die Tempoblitzer aber nicht nur für bessere Luft, sondern auch für mehr Verkehrssicherheit. "Auf den Straßenabschnitten, an denen wir in den vergangenen Jahren zwölf neue Blitzer aufgestellt haben, sind die Tempounfälle 2008 und 2009 deutlich um fast zwölf Prozent zurückgegangen", betont Schairer. Seit 2005 überwachen vier Blitzer den Verkehr auf der B10 zwischen Stuttgart und Esslingen. Sieben weitere Messstellen wurden 2008 an der Neuen Weinsteige und an der Neckartalstraße errichtet. Und seit dem vergangenen Jahr sorgen drei Überwachungsanlagen an der Rotenwaldstraße für mehr Sicherheit. Der Zuwachs bei der Überwachungstechnik macht sich zudem auch in der Verkehrsstatistik bemerkbar: Die Zahl der Temposünder stieg von 95.710 (2008) auf 109.947 (2009). Und in diesem Jahr wurden bis Ende Juli bereits 69.089 Tempoverstöße registriert. "Die Verkehrsüberwachung ist für die Stadt kein Selbstzweck und keine Abzocke, sondern sie dient dem Schutz der Bürger", betont Schairer. "Die Zeiten in denen Rasen als Kavaliersdelikte angesehen wurde, sind endgültig vorbei."