Diese zeigen sich indes ungnädig. „Kein weiteres Sonderopfer für Lehrkräfte“, schreibt Margarete Schaefer auf die Fahnen des Berufsschullehrerverbands (BLV). Ein weiteres Hinausschieben der Pensionsgrenze und die gleichzeitige Verschlechterung der Altersermäßigung sei mit dem BLV schlicht „nicht zu machen“. Sie listet eine Reihe von Einbußen wie Nullrunden und Kürzungen der Anrechnungsstunden auf und wettert: „Dies als Anerkennung und Wertschätzung der guten Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu bezeichnen, grenzt an Hohn“. Von faulem Kompromiss und Sonderopfer spricht auch der Realschullehrerverband.

 

Kategorische Ablehnung kommt ebenso vom Verband Bildung und Erziehung (VBE). Er will das ursprüngliche Modell beibehalten. Die Maßnahme sei ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. „So geht man mit seinem Personal nicht um“, kritisiert Gerhard Brand, der VBE-Vorsitzende die Koalition. Die Lehrerverbände sind sich durch die Bank einig, dass die Pädagogen aus Gründen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes mehr Ermäßigungen bekommen müssten, wenn die Pensionsgrenze angehoben wird.

Der VBE betont, die Altersermäßigung sei „keine Gnade des Dienstherrn gegenüber seinen Beschäftigten“. Die Lehrer hätten durch engagierten Einsatz Vorleistungen gebracht, um die sie nun „betrogen“ würden. Dagegen klingt der Philologenverband geradezu moderat. Er wertet es als Schritt in die richtige Richtung, dass die komplette Streichung der Altersermäßigung vom Tisch sei. Allerdings werde eine reduzierte Altersermäßigung durch eine andere ähnlich große Belastung der Lehrer erkauft. Dem stimme Verband so nicht zu.

Altersermäßigung in allen Ländern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sieht in der Kürzung der Altersermäßigung „die Fortsetzung der grün-roten Sparpolitik auf dem Rücken der Lehrer“. Die Vorsitzende Doro Moritz verweist darauf, dass es in allen 16 Bundesländern Altersermäßigungen für Lehrer gebe. Wenn die Regierung hier kürze, müsse sie mit mehr Krankheitsausfällen rechnen.

Der VBE betont, die Altersermäßigung sei „keine Gnade des Dienstherrn gegenüber seinen Beschäftigten“. Die Lehrer hätten durch engagierten Einsatz Vorleistungen gebracht, um die sie nun „betrogen“ würden. Dagegen klingt der Philologenverband geradezu moderat. Er wertet es als Schritt in die richtige Richtung, dass die komplette Streichung der Altersermäßigung vom Tisch sei. Allerdings werde eine reduzierte Altersermäßigung durch eine andere ähnlich große Belastung der Lehrer erkauft. Dem stimme Verband so nicht zu.

Altersermäßigung in allen Ländern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sieht in der Kürzung der Altersermäßigung „die Fortsetzung der grün-roten Sparpolitik auf dem Rücken der Lehrer“. Die Vorsitzende Doro Moritz verweist darauf, dass es in allen 16 Bundesländern Altersermäßigungen für Lehrer gebe. Wenn die Regierung hier kürze, müsse sie mit mehr Krankheitsausfällen rechnen.

Zwar hätten die massiven Proteste der Lehrer offenbar die vollständige Streichung verhindert, doch Wertschätzung sehe anders aus, meint Doro Moritz. Dem Kultusminister macht sie überdies wenig Hoffnung auf Kooperation. Sie sehe „mit Sorge, dass die Bereitschaft in den Schulen die notwendigen Reformen unter diesen Bedingungen zu unterstützen, inzwischen gegen Null geht“.